Kleine Messe, intensive Kontakte

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Metallverarbeitende Firmen sind in der Region stark vertreten. Hier der Stand der Neubrunner Firma Semm. Fotos: Günther Geiling
Metallverarbeitende Firmen sind in der Region stark vertreten. Hier der Stand der Neubrunner Firma Semm. Fotos: Günther Geiling
Das Handwerk war mit Bäcker Christoph Strohmenger und Dachdeckermeister Hofmann (von links) vertreten.
Das Handwerk war mit Bäcker Christoph Strohmenger und Dachdeckermeister Hofmann (von links) vertreten.
 
Die "Fränkischen Rohrwerke Königsberg" informierten über ihr großes Ausbildungsangebot mit Auszubildendem Florian Baum und dem Leiter der Ausbildungswerkstatt Bernhard Müller (von links).
Die "Fränkischen Rohrwerke Königsberg" informierten über ihr großes Ausbildungsangebot mit Auszubildendem Florian Baum und dem Leiter der Ausbildungswerkstatt Bernhard Müller (von links).
 
Großes Interesse fand der Stand von "Maintal-Konfitüren" aus Haßfurt.
Großes Interesse fand der Stand von "Maintal-Konfitüren" aus Haßfurt.
 
Klare Sicht für den Beruf, hier bei "Optikzwo" aus Eltmann.
Klare Sicht für den Beruf, hier bei "Optikzwo" aus Eltmann.
 
Sebastian Sahlender (rechts) von den Stadtwerken Haßfurt bei einem intensiven Gespräch mit einem Auszubildenden.
Sebastian Sahlender (rechts) von den Stadtwerken Haßfurt bei einem intensiven Gespräch mit einem Auszubildenden.
 
VHS-Geschäftsführer Weidinger (rechts) bei seinem Vortrag und beim Bewerbungstraining.
VHS-Geschäftsführer Weidinger (rechts) bei seinem Vortrag und beim Bewerbungstraining.
 
Auch die Firma Metallbearbeitung aus Neubrunn präsentierte sich mit einem Stand.
Auch die Firma Metallbearbeitung aus Neubrunn präsentierte sich mit einem Stand.
 
Lockere Gespräche entstanden am Stand der Sparkasse Ostunterfranken.Foto: Günther Geiling
Lockere Gespräche entstanden am Stand der Sparkasse Ostunterfranken.Foto: Günther Geiling
 
Die Organisatorin und Vorsitzende der Jungen Union Cynthia Derra (rechts) beim Testen von Schutzkleidung für die Altenpflege.
Die Organisatorin und Vorsitzende der Jungen Union Cynthia Derra (rechts) beim Testen von Schutzkleidung für die Altenpflege.
 

16 Aussteller zeigten in Breitbrunn Berufs-Chancen und Ausbildungsmöglichkeiten für junge Leute auf. Die Veranstaltung der Jungen Union erlebte eine gelungene Premiere, die Anbieter und Besucher gleichermaßen begeisterte.

Über 150 Besucher, vor allem Jugendliche, kamen zur Ersten Bildungsmesse nach Breitbrunn und knüpften mit 16 Ausstellern aus Handwerk, Industrie, Dienstleistung oder auch Fachakademien und Hochschulen Kontakte. Die Junge Union Breitbrunn hatte die Messe im Gemeindezentrum professionell vorbereitet. An den aussagekräftigen Messeständen gab es intensive Gespräche und auch die eine oder andere Vereinbarung.
Die Vorsitzende der Jungen Union Breitbrunn, Cynthia Derra, freute sich über das große Interesse und erinnerte daran, dass der Ortsverband der Jungen Union erst vor einem halben Jahr mit 15 Mitgliedern gegründet wurde. Schon bei den ersten Gesprächen sei man auf dieses Projekt einer Bildungsmesse gestoßen, um Jugendlichen Informationen zu Ausbildung,Studium oder auch der Weiterbildung zu geben.

Außerdem wolle man zeigen, dass die Chancen im Landkreis durchaus gut sind und interessante Ausbildungsplätze angeboten würden. Man sei froh, dass sich über 16 Aussteller und Betriebe mit ihrem Ausbildungsangebot präsentierten und sich die Jugendlichen hier Anregungen holen könnten und in direkten Kontakt mit Ausbildern kämen.

Chancen vor Ort

Bürgermeisterin Gertrud Bühl (Freie Wähler) dankte der Jungen Union für ihr Engagement. Bisher sei alle zwei Jahre an der Berufsschule in Haßfurt ein ähnliches Angebot aufgelegt worden und nun überraschenderweise in dem kleinen Ort Breitbrunn. Ausbildung und Weiterbildung sei für junge Leute wichtig, und auch der Landkreis engagiere sich hier sehr. Jugendliche bewege die Frage, ob sie in ihrem Umfeld bleiben könnten, ob sie hier Praktika ableisten können und wo es auch realistische Aufstiegschancen in der Weiterbildung gebe. Auf der anderen Seite zeichne sich für die Betriebe ein Fachkräftemangel ab und es werde sich die Situation für die Betreibe verschärfen, geeignete Fachkräfte zu bekommen.

In angenehmer Atmosphäre präsentierten sich die Betriebe, Behörden und Fachschulen mit ihrem Angebot und gaben dabei einen interessanten Einblick in ihr Ausbildungsangebot. Allein schon die Firma "Fränkische Rohrwerke Königsberg" informierte über acht Ausbildungsberufe. Der Leiter der Ausbildungswerkstatt, Bernhard Müller, und auch Katharina Bauer,, die für Aus- und Weiterbildung zuständig ist, stellten die Firmenphilosophie einer guten Ausbildung heraus. So habe man in Königsberg derzeit 91 Auszubildende und man biete auch die Möglichkeit einer dualen Ausbildung an, die derzeit von 15 Studenten genutzt werde. Aber auch kleinere Firmen wie "Metallbearbeitung Semm" aus Neubrunn informierten über das vielfältige Angebot in den Metallberufen.
Das Handwerk war vertreten mit der Bäckerei Strohmenger aus Breitbrunn, welche die Besucher zusätzlich mit Backwaren erfreute. In den Bereich der Lebensmittel reihte sich auch die Firma "Maintalkonfitüren" aus Haßfurt ein, die ab September zum Beispiel einen Auszubildenden als Fachkraft für Logistik sucht, und die Rewe in Haßfurt. Auch die Dachdeckerfirma Hofmann aus Breitbrunn war vertreten und informierte über die Dämmung der Dachhaut.

Aus Eltmann sah man "Optikzwo", und die Geschäftsinhaber teilten mit, dass sie erstmals einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen wollten. Ebenso präsentierte sich die Sparkasse Ostunterfranken mit ihrem Ausbildungsangebot. Auch für den Beruf einer Altenpflegerin oder eines Altenpflegers gab es umfangreiche Informationen und die Aussage, dass Altenpflege ein Beruf mit Zukunft ist.
Die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Hofheim war hierzu vertreten. Aus der Kreisstadt Haßfurt waren die Stadtwerke dabei. Außerdem gab es auch noch Messestände von anderen Fachschulen, des Beruflichen Fortbildungszentrums bfz und von Hochschulen.

Bewerbungstraining

Beim Gebrauchtmöbelmarkt des Landkreises, Zak, und der Volkshochschule konnte man sogar an einem Bewerbungstraining teilnehmen und erhielt dabei wertvolle Anregungen. Dies ging von der Checkliste für Kleidung oder die Körperhaltung bis hin zum Blickverhalten und der Mimik.

Auch der Zukunftscoach des Landkreises informierte und kleine Seminarveranstaltungen waren mit jeweils 20 Teilnehmern gut besucht. Uwe Blos, der Leiter des Zak-Projekts, war begeistert und stellte heraus, dass er künftig den Schwerpunkt eher in solch kleinen und familiären Veranstaltungen sieht, da hier die Kontakte wesentlich intensiver und folglich auch ertragreicher seien. Dem Zukunftscoach des Landkreises wurde die Anregung mit auf den Weg gegeben, dass man im Landkreis auf die Ansiedlung solcher Firmen setzen sollte, die jungen Menschen und gerade auch Akademikern Arbeitsplätze in der Heimat bieten würden.

Auch andere Aussteller waren begeistert von den zahlreichen interessanten Gesprächen mit Besuchern. Sie betonten einmütig, dass die Kontakte intensiver waren als bei größeren Veranstaltungen. Auch der Austausch der Aussteller untereinander war intensiv und viele signalisierten ihre Bereitschaft, bei der nächsten Bildungsmesse in Breitbrunn wieder dabei zu sein. Sie lobten die Organisation dieser Bildungsmesse und meinten, dass Jugendliche etwas verpasst hätten, wenn sie dieses Angebot nicht nutzten.