Bei der Sitzung des Marktgemeinderats in Rentweinsdorf ging es um Anschaffungen für den Bauhof. Ebenso kam das Thema "Grünschnittentsorgung" nochmals auf den Tisch.
Etliche Beschlüsse hatte der Marktgemeinderat Rentweinsdorf um Bürgermeister Willi Sendelbeck (SPD) bei seiner Sitzung am Montag zu fassen. So wurde zugestimmt, eine Kehrmaschine und ein Schneeschild für den neuen Traktor des Gemeindebauhofs anzuschaffen.
Bürgermeister Sendelbeck stellte das Angebot einer Landmaschinenfirma vor, wonach sich die Kosten für beide Geräte auf rund 10 000 Euro belaufen. Die Summe ist im Haushalt schon eingeplant.
Neue Möbel
Der Marktgemeinderat behandelte auch einen Antrag des Diakonievereins Rentweinsdorf-Ebern. Aufgrund steigender Kinderzahlen sind die Gruppenräume des Rentweinsdorfer Kindergartens nicht mehr ausreichend. So musste der Turnraum zu einem weiteren Gruppenraum umfunktioniert werden. Hierfür mangelt es jedoch noch an Möbeln, weshalb der Diakonievereinsausschuss die Marktgemeinde um Übernahme der Kosten in Höhe von rund 3500 Euro bittet. Die Marktgemeinderäte stimmen der Anschaffung der Möbel zu.
Bebauungspläne
Keine Einwände gab es gegen die Pläne der Stadt Ebern, Änderungen an zwei Bebauungsplänen durchzuführen, die Neubauten ermöglichen sollen. Es geht dabei um die Form und Anordnung der Häuser im Wohngebiet "Steinberg Ost" und um den geplanten Drogeriemarkt im Bereich des früheren Bahnhofs. Der Marktgemeinderat erklärte sich mit den Planungen einverstanden, da die Belange des Marktes Rentweinsdorf nicht berührt sind. Gleiches gilt für die Erweiterung des Logistikzentrums der Firma Ebner im Gewerbegebiet Sandhof, wofür ebenfalls eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich wird.
Neue Fenster?
Außerdem ging es am Ende noch um das kommunale Investitionsprogramm. Aus einem staatlichen Topf werden energetische Sanierungen und Maßnahmen zum Abbau von baulichen Barrieren mit Kosten ab 50 000 Euro mit bis zu 90 Prozent gefördert. Der Marktgemeinderat diskutierte darüber, eventuell die Fenster und Türen am Marktsaal austauschen zu lassen. Man beschloss, ein Angebot für neue Türen und Fenster im Marktsaal einzuholen, um zunächst einen Überblick zu bekommen, welche Kosten anfallen würden.
Grünschnitt
Unter dem Punkt Sonstiges wurde abermals das Thema "Grünschnittentsorgung" diskutiert. Es dürfe nur gemeindlicher Grünschnitt von der Gemeinde entsorgt werden, wenn sich darin keine Grünschnittabfälle der Privatpersonen befinden. Außerdem müssten die Beschlüsse nach außen hin auch konsequent vertreten werden, hieß es. Hier gebe es wohl immer wieder Missverständnisse.
Positiv stimmte das Gremium über den Neubau eines Kälberunterstandes eines Sendelbacher Landwirts und über den Abbruch und Neubau eines Einfamilienwohnhauses im Rentweinsdorfer Starenweg ab.
Termine Die Jahresabschlusssitzung mit Ehrungen verdienter Bürger findet am Montag, 11. Januar, statt. Eine Bürgerversammlung wurde für einen Montag nach dem Fasching im Februar ins Auge gefasst.
Kirchweih Bei der Kirchweihbesetzung für 2016 soll es keine Änderungen gegenüber dem Vorjahr geben, außer dass der Kirchweihbetrieb im kommenden Jahr schon am Freitag aufgenommen werden soll.
Bereitschaftsdienst Das Gremium stimmte einer in Ebern entstandenen Resolution zum kassenärztlichen Bereitschaftsdienst für die Region Ebern zu. Es gehe darum, die Versorgung der Patienten im angemessenen Rahmen zu gewährleisten. Weite Wege zu den künftigen Bereitschaftspraxen sind hier das Hauptthema. Es wird vorgeschlagen, beispielsweise einen Bereitschaftsdienst in Ebern als Ergänzung zu den bisherigen Planungen zu schaffen,
Anordnungen Bürgermeister Sendelbeck informierte die Gemeinderäte, dass er per dringliche Anordnung den Digitalfunk für die Rentweinsdorfer Feuerwehr bewilligt habe. Die Kosten belaufen sich auf knapp 7150 Euro. Ebenfalls per dringlicher Anordnung wurden sechs neue Mützen für das Faschingskomitee angeschafft. Die Kosten hierfür betrugen rund 180 Euro.
Kreisumlage Willi Sendelbeck berichtete über die Entwicklung der Kreisumlage 2016. Diese betrage für die Marktgemeinde Rentweinsdorf knapp 520 000 Euro, gut 23 000 Euro mehr als noch im Jahr 2015.
Tempo Die Ergebnisse einer Geschwindigkeitsmessung am Bahnübergang Lind von der B 279 kommend wurden bekanntgegeben. Die meisten Fahrzeuge fuhren langsamer als 30 Kilometer pro Stunde. Als extremster Verkehrsverstoß wurde am 12. November ein Fahrzeug mit 81 Stundenkilometern gemessen.
Familienchronik Einem Vorschlag von Ehrenbürger Walter Dold wurde zugestimmt, die zweibändige "Geschichte der Familie Rotenhan", Eigentum der Marktgemeinde, im Eberner Heimatmuseum auszustellen. Im Schularchiv würde niemand darin blättern, argumentierte Dold.