Druckartikel: In Königsberg entsteht das neue Altenheim

In Königsberg entsteht das neue Altenheim


Autor: Gerold Snater

Königsberg in Bayern, Donnerstag, 16. Februar 2017

Königsbergs Stadtrat machte den Weg frei für den Neubau des "Senivita"-Heims. Dazu musste eine Grünfläche zum allgemeinden Wohngebiet umgewidmet werden.
Auf dieser Fläche im Bereich "Neue Straße, Briegelstraße, Lauerbach" in Königsberg soll das neue Altenheim gebaut werden.  Foto: Gerold Snater


KönigsbergDer Bebauungsplanes "Neue Straße, Briegelstraße, Lauerbach" in Königsberg muss geändert werden, damit der geplante Neubau eines Seniorenwohnheimes realisiert werden kann. Bei der Sitzung des Stadtrats gab es uneingeschränkte Zustimmung des Gremiums zu dieser planerischen Novelle. Damit ist der Neubau der Seniorenwohnanlage "Senivita" ein Stück näher gerückt.
Ein im Plan bislang für die Innenbereichsentwicklung als Grünfläche festgesetztes Areal wird als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen und damit die Errichtung einer Wohnanlage für betreutes Wohnen im Alter mit einer Tagespflegeeinrichtung ermöglichen.


Viel Grün bleibt erhalten

Architekt und Stadtplaner Michael Krug von "Senivita" stellte dem Gremium dazu ausführlich den auf der derzeitigen Grünfläche angedachten Neubau vor. Er kündigte an, dass rund ein Drittel des dortigen Areals überbaut werden, zwei Drittel aber als Grünfläche, teils auch als Biotop erhalten bleiben sollen. Auch die dort stehenden Obstbäume werden zum größten Teil erhalten, versicherte er.
Außerdem werde die Bauweise der Wohnblöcke den umliegenden Wohngebäuden angepasst und in der Reichsgraf-von Seckendorff-Straße werden noch Parkplätze angelegt, sagte er. Der Baubeginn ist für Mitte dieses Jahres vorgesehen. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant.
Es wurde noch angemerkt, dass die Voraussetzungen für eine Umsetzung der Planung erst durch umfangreiche Untersuchungen und eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung geschaffen wurden. So musste man weitreichende Ausgleichsmaßnahmen für den dort lebenden Wiesenknopfameisenbläuling garantieren. Die neue Planung wird für die Bürgerbeteiligung und die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange ausgelegt.


Fahrzeuge für die Feuerwehr

Über einen Zuschussantrag der Freiwilligen Feuerwehr Königsberg für einen Mannschaftstransportwagen (MTW) wurde nicht lange debattiert. Der derzeitige Mannschaftstransportwagen hat mit 27 Jahren mittlerweile ein sehr hohes Alter erlangt, was die ständige Einsatzbereitschaft immer schwieriger und kostenintensiver macht. Das Fahrzeug mit Erstzulassung 1990 ist bereits mehrfach ausgefallen und die Ersatzteilbeschaffung wird immer schwieriger bzw. teilweise unmöglich.
Der Feuerwehrverein würde sich, wie es hieß, mit einer Summe von 5000 Euro an der Ersatzbeschaffung beteiligen.Die Stadt Königsberg hat mit der Stabilisierungshilfe 2016 Mittel von 180 000 Euro für "investive Maßnahmen bei Pflichtausgaben" erhalten und in der Finanzplanung des vergangenen Jahres war bereits für 2017 eine Summe von 40 000 Euro für eine Neubeschaffung des MTW eingeplant. Mit diesen Voraussetzungen und der Bestätigung des Kreisbrandrats zur Notwendigkeit der Investition hat die Stadt Königsberg die Möglichkeit, einen Zuschussantrag für die Beschaffung bei der Regierung von Unterfranken einzureichen. Der Stadtrat beschloss, diesen Zuschussantrag zu stellen.


Oldtimer macht Mucken

In diesem Zusammenhang kam auch das inzwischen 41 Jahre alte Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Römershofen zur Sprache, welches oft nur noch mit großen Schwierigkeiten eingesetzt werden kann. Feuerwehrleute aus Römershofen hatten ein wenig gebrauchtes Ersatzfahrzeug der Feuerwehr in Geisenbrunn am Starnberger See ausfindig gemacht. Der Kommandant der Feuerwehr Königsberg und Stadtrat Peter Schüler erhielt von Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FWG) die Vollmacht, sich dieses Fahrzeug mit Vertretern der Wehr aus Römershofen vor Ort anzuschauen und im Falle einer positiven Begutachtung zu kaufen.
Römerhofens Ortssprecher Georg Henneberger wies zusätzlich darauf hin, dass der Feuerwehrverein Römershofen im Falle einer Anschaffung 5000 Euro für die zusätzliche Ausrüstung, wie zum Beispiel ein Stromaggregat, beisteuern würde.

Kommandanten Formsache war nur die Bestätigung der neu gewählten Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr in Altershausen und der Freiwilligen Feuerwehr in Dörflis. Für Altershausen wurden als neuer Kommandant Steffen Töpfer und als sein Stellvertreter Matthias Pfeil bestätigt. Für Dörflis Erich Zapf als Kommandant und Björn Lindner als dessen Stellvertreter.

Ladesäule Aus Kostengründen lehnte der Stadtrat das Angebot der Bayernwerke ab, in der Stadt Königsberg eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge zu errichten.

Termine Am 18. März findet um 19.30 Uhr in der Rudolf Mett-Halle in Königsberg der "17. Abend der Blasmusik" der Blaskapelle Hofstetten statt.
Im Sommer wird es in Königsberg zum ersten Mal nach langer Zeit auf dem Schlossberg wieder Freilichttheateraufführungen geben. Am 6. Juli im Burghof ein Kriminalstück; am 3. August im Wallgraben ein Musical und am 17. August im Wallgraben eine Komödie

Gartenholz Nach einer längeren Diskussion kam es am Dienstag im Stadtrat von Königsberg zur Abstimmung über die neue Verordnung über das Verbrennen holziger Gartenabfälle, die das Verbrennen holziger Gartenabfälle innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile nun nicht mehr erlaubt. Eine Reihe von Stadträten äußerte klar ihren Unmut, wobei die Kommentare von "unsinnig" und "sann kommt es wieder zu vielen wilden Ablagerungen" über "Die Wertstoffhöfe werden überlastet" bis hin zu "Das ist eine versteckte Gebührenerhöhung" reichten. Auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn zeigte sich von der neuen Verordnung nicht begeistert. Die Abstimmung fiel dann aber mit zwölf Stimmen "dafür" und vier "dagegen" über die Bühne. Die neue Verordnung wird demnächst im Amtsblatt der Stadt veröffentlicht und tritt dann in Kraft.