Im Eberner Stadtteil Bischwind am Raueneck hatte eine Frau das Ausschalten vergessen. Der schnelle Einsatz von Dorffeuerwehr und Helfern verhinderte Schlimmeres.
Die Wichtigkeit von Feuerwehren auf den Dörfern zeigte sich bei einem Wohnhausbrand im Eberner Stadtteil am Mittwoch zur Mittagszeit. Die Rothelme bekamen einen Küchenbrand schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand.
Eine glühende Herdplatte war der Grund für einen Küchenbrand, den Anwohner um 12.50 Uhr melden. In einem Haus "Am Weinberg" befand sich nur eine 74-jährige Bewohnerin, die erst am Tag zuvor aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Nach dem Zubereiten des Mittagessens hatte sie plötzlich einen Knall aus der Küche gehört und war sofort zur Nachbarin gerannt, um Alarm zu schlagen. Die ersten Helfer, Feuerwehrleute aus dem Dorf sowie Bauarbeiter aus einem Nachbaranwesen, sahen, dass dicker, schwarzer Rauch aus den Fenstern und dem Dunstabzug der Küche quoll.
"Herdplatte glüht total rot" Mit Leitern stiegen sie die Außenwand hoch, schlugen die Fensterscheiben ein und dämmten mit Feuerlöschern und einem eilends verlegten Schlauch den Brand ein. "Die Herdplatte glühte total rot", berichtete ein Augenzeuge. Die Polizei vermutet, dass die Dunstabzugshaube Feuer gefangen hat und die Flammen sich dann weiter ausbreiteten.
Eine Überprüfung des verkohlten Herdes durch Eberner Polizeibeamte ergab, das eine Platte eingeschaltet war.
Schnell vor Ort war die Wehr aus dem nahen Jesserndorf, deren Atemschutzträger im Haus erst den Strom am Sicherungskasten "kappten" und dann in der verrußten Küche erhebliche Schäden feststellten. Die Aufräumarbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Auch das obere Stockwerk wurde durch die starke Rauchentwicklung verrußt. Die Seniorin wurde von BRK-Helfern behandelt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 50 000 Euro. Die Kücheneinrichtung ist komplett unbrauchbar geworden.