Grünes Licht für Anbau in Biogasanlage

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In der Gemeinde Gädheim führt die Laufstrecke "Maintalblicke" des Laufparadieses Haßberge - Maintal - Steigerwald vom Radweg an der B26 (im Bild) nach Greßhausen, weiter Richtung B303 und zurück nach Gädheim. Für den Streckenunterhalt muss die Gemeinde 58,95 Euro jährlich bezahlen, teilte Bürgermeister Peter Kraus in der Sitzung des Gemeinderats mit.
In der Gemeinde Gädheim führt die Laufstrecke "Maintalblicke" des Laufparadieses Haßberge - Maintal - Steigerwald vom Radweg an der B26 (im Bild) nach Greßhausen, weiter Richtung B303 und zurück nach Gädheim. Für den Streckenunterhalt muss die Gemeinde 58,95 Euro jährlich bezahlen, teilte Bürgermeister Peter Kraus in der Sitzung des Gemeinderats mit.
Das Betriebsgebäude der Biogasanlage in Gädheim (hinten im Bild) soll vergrößert werden, um zwei weitere Blockheizkraftwerke einsetzen zu können. Foto: Ulrike Langer
Das Betriebsgebäude der Biogasanlage in Gädheim (hinten im Bild) soll vergrößert werden, um zwei weitere Blockheizkraftwerke einsetzen zu können. Foto: Ulrike Langer
 
Flexible Biogasanlagen wie in Gädheim sollen helfen, die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen auszugleichen. Dazu möchten die Betreiber Florian und Wolfgang Schuler einen Teil der Fläche künftig als Fahrsilo nutzen (links im Bild)
Flexible Biogasanlagen wie in Gädheim sollen helfen, die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen auszugleichen. Dazu möchten die Betreiber Florian und Wolfgang Schuler einen Teil der Fläche künftig als Fahrsilo nutzen (links im Bild)
 
In der Nähe des Unterstellhäuschens am Feuerlöschteich in Greßhausen (rechts im Bild) soll ein neuer Verteilerschrank aufgestellt werden.
In der Nähe des Unterstellhäuschens am Feuerlöschteich in Greßhausen (rechts im Bild) soll ein neuer Verteilerschrank aufgestellt werden.
 
Der Gemeinderat Gädheim besichtige vor seiner Sitzung am Montag die Biogasanlage in Gädheim.
Der Gemeinderat Gädheim besichtige vor seiner Sitzung am Montag die Biogasanlage in Gädheim.
 
In Gädheim wurden Asphaltarbeiten an einer Stelle in der Hauptstraße (im Bild) und an vier Stellen in der Bayerhöfer Straße durchgeführt.
In Gädheim wurden Asphaltarbeiten an einer Stelle in der Hauptstraße (im Bild) und an vier Stellen in der Bayerhöfer Straße durchgeführt.
 

Nach einer Besichtigung vor Ort stimmte das Gädheimer Gremium dem Vorhaben der Bioenergie Gädheim GbR zu.

Nach Bioenergie Gädheim GbR der Besichtigung der Biogasanlage in Gädheim hat der Gemeinderat sein Einverständnis gegeben. Es ging um eienen Änderungsantrag, den Florian und Wolfgang Schuler von der Bioenergie Gädheim GbR an das Landratsamt Haßberge gestellt hatten.

Das Gremium hatte bereits in der letzten Sitzung dem Ausbau der beiden bestehenden Hallen zu einem Gebäude und der Erweiterung des Fahrsilos zugestimmt. Am Montagabend nun trafen sich die Gemeinderatsmitglieder vor Ort, wo ihnen Florian Schuler die Details des Änderungsantrags nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erläuterte. So möchte er zum einen die Stromleistung von derzeit 630 Watt auf 1,13 Megawatt erhöhen, um die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der wetterbedingt schwankenden Erzeugung durch Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen ausgleichen zu können.
Wie Schuler erklärte, werde die Leistung der Anlage von vier bis viereinhalb Millionen Kilowattstunden pro Jahr dadurch nicht erhöht. Die Anlage könne aber flexibler auf Spitzenverbrauchszeiten reagieren. Die Überlandzentrale Lülsfeld übernehme die Steuerung der benötigten Strommenge.


Betriebsgebäude wächst

Weiter teilte der Betreiber mit, dass er eines der zwei bereits genehmigten, aber noch nicht erstellten Endlager (Gärrestlager) wegen des noch zu errichtenden Erdwalls ein Stück weit nach innen versetzen müsse und das zweite, ebenfalls genehmigte und noch nicht gebaute, Endlager mit einem etwas größeren Kuppeldach versehen wolle. Weiter solle das Betriebsgebäude vergrößert werden, um zwei weitere Blockheizkraftwerke einsetzen zu können, und ein neuer Gülleabfuhrplatz erstellt werden.

Auf Nachfrage gab Wolfgang Schuler an, dass sich die Zahl der Lieferungen deswegen nicht erhöhen werde. Denn die Leistung der Biogasanlagen sei limitiert.
Er beantwortete auch mehrere Fragen der Gemeinderatsmitglieder, unter anderem bezüglich der Verlegung des Grabens, und Bürgermeister Peter Kraus (CSU) betonte, dass der Bach nicht verrohrt werde.


In einem Schritt

Florian Schuler konnte zwar den Zeitpunkt für die Baumaßnahmen noch nicht mitteilen, doch sagte er, dass sie in einem Zug erledigt würden. Das Einverständnis des Gemeinderats erfolgte einstimmig.
Die Firma Bohn Ingenieure GmbH aus Bayreuth möchte im Auftrag der Bayernwerk AG zur Verbesserung der Stromversorgung in Greßhausen ein 20 KV-Verbindungskabel am Ortsrand verlegen und eine Trafostation am nördlichen Rand des Ortes errichten. Dort befindet sich bereits eine Anlage des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe, der dem Vorhaben bereits zugestimmt hat.

Wie Bürgermeister Kraus erläuterte, sei das Vorhaben auch deswegen notwendig, damit die Besitzer von Photovoltaikanlagen ihren Strom in das Netz einspeisen könnten. Ein neuer Verteilerschrank solle in der Nähe des Unterstellhäuschens am Feuerlöschteich aufgestellt werden. Der Gemeinderat erteilte daraufhin die Zustimmung zu diesem Projekt.


Frischer Asphalt

Im Zuge der Erneuerung der Querrinnen in Gädheim im Bereich der Bergstraße/Eichelbergstraße hatte Peter Kraus auch gleichzeitig Asphaltarbeiten an einer Stelle in der Hauptstraße und an vier weiteren Stellen in der Bayerhöfer Straße durchführen lassen, weil die Kosten dadurch gesenkt werden konnten. Der Gemeinderat erteilte sein Einverständnis nachträglich.