99 Absolventen wurden an der Wallburg-Realschule in Eltmann verabschiedet. Viele von ihnen haben schon die Zukunft im Blick.
Gegenüber den 99 Absolventen der Wallburg-Realschule Eltmann betonte Schulleiterin Manuela Küfner: "Es macht mich besonders stolz, dass ihr alle einen Ausbildungsplatz habt oder ihr euch weiterbildet. Für einen Schüler geht sogar der Traum eines jeden Jungen in Erfüllung - er wird Lokführer."
Johanna Kröner wurde mit einen Notendurchschnitt von 1,45 Schulbeste. Aufgrund der positiven Wirtschaftssituation haben viele Schüler ihren Wunschausbildungsplatz bekommen.
Das gilt insbesondere für Jakob Ruben, der schon als Kind gerne mit der "Brio-Holzeisenbahn" spielte. "Dazu war noch unter unserer Wohnung ein Geschäft für Modelleisenbahnen und da war ich natürlich auch öfter zu finden."
Lokführer übten deshalb schon im Kindesalter eine besondere Faszination auf Jakob aus - und sie ließ ihn auch nicht mehr los. Jakob Rubens kommt aus Bamberg.
Zur Wallburg-Realschule kam er deshalb natürlich auch mit dem Zug.
"Bei der Suche nach einem Ausbildungsberuf stieß ich auf eine Ausschreibung zur Ausbildung als Lokführer bei DB-Regio. Man kann schon sagen, dass sich damit für mich so etwas wie ein Kindheitstraum erfüllt."
Nun wird er in Nürnberg seine dreijährige Ausbildung absolvieren. "In den ersten eineinhalb Jahren gibt es viel Theorie. Später geht es dann mehr in die Praxis. Aber erst mit 20 darf ich alleine die Lok und den Zug steuern", weiß er.
Schulbeste Johanna Kröner hat sich für eine Ausbildung zur Mechatronikerin entschieden. Sie hat sich für einen anspruchsvollen Bildungsgang entschieden, in dem zusätzlich zu einer dualen Berufsausbildung die Fachhochschulreife erworben werden kann.
"Ich habe im Vorfeld ein Praktikum bei Bosch absolviert, werde jetzt dort meine zweijährige Ausbildung beginnen und dann noch ein Jahr an die Fachhochschule in Kronach gehen." Ob sie schon weitere Pläne für die Zukunft hat? "Ich habe noch keinen Plan. Aber wenn ich mein Abitur habe, steht mir die Welt offen. Ich werde mich dann spontan entscheiden."
Auch Adrian Dümpert aus Eltmann, Klassenbester der Klasse 10 b und mit dem besten Abschluss im Bereich Betriebswirtschaft, geht in ein Fachgebiet, das ihm schon liegt.
"Ich mache eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Programmieren. Das ist genau das, was ich wollte. Von klein auf interessiere ich mich für Computer und den IT-Bereich.
Bei OFA in Bamberg habe ich den passenden Ausbildungsplatz gefunden und möchte dort auch Karriere machen."
Mit Kamera, seinem Computer und vor allem mit seinem "Quadero-Copter" hat Dümpert auch schon für die Schule gearbeitet und unter anderem ein Video von der Schule gedreht. Seine Luftbildfotos zieren den Internetauftritt der Wallburg-Realschule.
Berufliche Orientierung Direktorin Manuela Küfner betonte, dass "Realschüler die Fachkräfte der Zukunft" seien. "Im Lehrplan unserer Schule ist die berufliche Orientierung ein wesentlicher Teil. Die Schüler erwerben fundiertes theoretisches Wissen, das immer Bezug zur Lebenswirklichkeit behält. Deswegen sind unsere Absolventinnen und Absolventen bei Firmen und Betrieben heiß begehrt", sagte sie bei der Feier.
Schulleiterin Küfner stellte das große Engagement ihrer Schüler heraus, die gezeigt hätten, wie teamfähig und fleißig sie auch noch in den letzten Schulwochen seien. "Die Aufgabe, ein soziales und nachhaltiges Projekt mit der ganzen Klasse zu verwirklichen, habt ihr meisterhaft umgesetzt. Ich kann nur sagen, es macht mich sehr stolz, was ihr im Team geleistet habt."
Der Abschluss der Realschulzeit wurde zu einer fröhlichen und beschwingten Abschiedsfeier, zu der auch die Moderation von Lehrer Christoph Barnickel und die musikalische Umrahmung durch die Schulband und die Chorklassen beitrug.
Die Feier fand in der Mensa statt, weil die Aula im Rahmen der Generalsanierung der Realschule gerade umgebaut wird.
Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) verwies darauf, dass man bei einer Arbeitslosigkeit von 3,1 Prozent nahezu Vollbeschäftigung habe und viele innovative Betriebe und Handwerker
händeringend nach Auszubildenden suchten. "Für den Landkreis hat die Schulbildung höchste Priorität. Wir investieren rund 6,5 Millionen Euro in die Wallburg-Realschule und in die Zukunft. Sie, liebe Schulabgänger, sind unsere Zukunft".
Für die Absolventen sprach Sascha Pflaum die Dankesworte, die in einem Kompliment an die Lehrer endeten: "Sie haben uns fast wie ihre eigenen Kinder behandelt."
Die Auszeichnungen