Das Staatliche Bauamt hat 800 Meter der Staatsstraße zwischen Gleisenau und Breitbrunn aufwendig sanieren lassen und am Montag freigegeben.
Es tut sich etwas auf den Straßen im Landkreis Haßberge. Eine Sanierung nach der anderen wird dieser Tage abgeschlossen, Politiker und Behördenvertreter geben die Trassen frei, und die Autofahrer freuen sich über ausgebaute, sicherere und besser befahrbare Straßen.
Am Montagmorgen wurde ein weiterer sanierter Abschnitt geöffnet: 800 Meter der Staatsstraße zwischen
Gleisenau und Breitbrunn. Die Strecke war in den zurückliegenden Wochen (seit Ende September) wegen der Bauarbeiten komplett gesperrt. Jetzt rollt der Verkehr wieder auf dieser wichtigen Verbindung zwischen dem Maintal und dem Raum Ebern. Täglich rund 4500 Fahrzeuge werden auf dieser Strecke gezählt, wie Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt in Schweinfurt bei der Freigabe erläuterte. Damit sei die Straße eine "hochbelastete" Strecke.
Drei Abschnitte
Die gesamte Staatsstraße wurde und wird noch in drei Abschnitten erneuert. Zuerst war der Teil zwischen Breitbrunn und der Abzweigung in Richtung Neubrunn und Dörflis ausgebaut worden. Jetzt folgte der Abschnitt zwischen Gleisenau und der Einmündung Schönbrunn, und im nächsten Jahr ist dann der Teil zwischen der Einmündung Schönbrunn und dem Abzweig nach Neubrunn/Dörflis an der Reihe.
Die Kosten für den jetzt abgeschlossenen Ausbau gab Manfred Rott mit 950 000 Euro an. Der dritte und letzte Abschnitt wird dann noch einmal rund 700 000 Euro verschlingen.
Mit großem Aufwand
Der Ausbau zwischen Gleisenau und Breitbrunn ist ein aufwendiges Projekt, wie Rott vor Ort erklärte. Eine Gabionenwand musste eingebaut werden, hohe Böschungen mussten angelegt und ein Regenrückhaltebecken errichtet werden. Der Bach musste verlegt werden, und in einem Bereich ging es auch an den bestehenden Radweg zwischen den beiden Orten. Trotz der Einschnitte hält Rott die gewählte Ausbauvariante für "eine sehr gute Lösung"; auf jeden Fall sei sie, so Rott, die wirtschaftlich sinnvollste Route.
Erhebliche Probleme bei der Verwirklichung des jetzt abgeschlossenen Abschnitts war laut Manfred Rott der "nicht einfache" Grunderwerb. "Das hat uns viel Energie gekostet", erinnerte er. Aber schließlich habe alles geklappt - auch dank der Hilfe der beiden Bürgermeister Walter Ziegler (Ebelsbach) und Gertrud Bühl (Breitbrunn, beide Freie Wähler).
Wichtige Verbindungen
In ihren Reden zur Verkehrsfreigabe betonten die Politiker die Bedeutung der Verkehrswege in einem ländlichen Raum wie dem Kreis Haßberge. Die Bürger seien darauf angewiesen, dass sie gute Straßen zur Verfügung haben, sagte Gertrud Bühl.
"Die Strecken sind für uns wichtig", ergänzte Landrat Wilhelm Schneider (CSU), der froh ist, dass sich im Landkreis "einiges bewegt" habe. Schließlich habe der Landkreis beim Straßenbau Nachholbedarf gehabt.
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel (CSU) hält es für wichtig, dass die Politiker Kenntnisse vom Zustand der Straßen vor Ort haben. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die Straßenbereisung mit Gerhard Eck (CSU), Staatssekretär im Innenministerium, das für den Straßenbau in Bayern zuständig ist.