"Das Getriebe ist zwar kaputt, aber nach wie vor sicher, soweit wir das bis hier beurteilen können." Am Montag (16. August 2021) seien die Experten dann vor Ort. "Solange bleiben die Absperrungen auch auf jeden Fall noch weiter bestehen."
"Brauchen einen entsprechend großen Kran": Betreiber zur Ursache des Windrad-Defekts
Stand heute (13. August 2021) spekuliert der Betreiber auf ein abgebrochenes Zahnrad, das möglicherweise ins Planetengetriebe gekommen sei. "Nächste Woche schauen wir uns den Schaden genauer an: Was defekt ist und sonst noch kaputtgegangen ist, ob man das ersetzen kann und was mit dem auslaufenden Öl passiert ist. Vielleicht muss man den Boden austauschen."
Reparaturen seien erstmal nicht so einfach: "Wir brauchen einen entsprechend großen Kran, müssen uns die Technik anschauen und sehen, ob es Ersatzteile gibt."
Wann und ob das Windrad überhaupt wieder in Betrieb genommen werden kann, sei derzeit noch nicht absehbar.
Erstmeldung vom 11.08.2021, 17.21 Uhr: Feuerwehrgroßeinsatz - Über 200 Liter Öl treten aus Windradkopf aus
Auf dem Bretzenstein zwischen Ebern und Recheldorf im Landkreis Haßberge hat es am Mittwochmittag (11.08.2021) einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gegeben. Wie ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Ebern gegenüber inFranken.de erklärt, seien die Einsatzkräfte um 13.30 Uhr alarmiert worden.
"Das Windrad befindet sich auf dem Bretzenstein zwischen Recheldorf und Ebern", so der Sprecher. Aus dem Windrad sei plötzlich Getriebeöl aus dem Maschinenraum ausgetreten, das sich "in der Natur verteilt" habe. Die Feuerwehr sei mit 25 Kräften vor Ort gewesen, um die Lage abzuschätzen. Wie die Polizei mitteilte, sind aufgrund eines technischen Defekts 250 Liter Öl am Kopf des Windrads ausgetreten.
Ebern: Absolutes Betretungsverbot in großem Radius um Windrad - "Lebensgefahr"
"Die Lage wurde zunächst von außen erkundet. Dann hat sich abgezeichnet, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich Getriebeteile lösen und herunterstürzen", so der Sprecher der Feuerwehr. Teile des Windrades seien absturzgefährdet. Wie die Polizei am Abend mitteilte, konnten inzwischen hinzugerufene Umwelttechniker das Innere begutachten und stellten fest, dass es zu einem größeren Getriebeschaden kam. Nach Aussage der Techniker bestehe die Gefahr, dass Teile des Getriebes herunterstürzen oder im schlimmsten Fall der gesamte Kopf der Anlage herunterfallen könne.
Im Einvernehmen mit der Polizei und dem Wasserwirtschaftsamt habe der Kommandant dann ein Betretungsverbot angeordnet. Dies gelte im Radiusbereich von 150 Metern um das Windrad herum. Hier seien Absperrungen errichtet worden, so der Feuerwehrsprecher.
"... im Umkreis von 150 Metern um das Windrad herrscht absolutes BETRETUNGSVERBOT aufgrund LEBENSGEFAHR!", warnt die Freiwillige Feuerwehr Ebern eindringlich in den sozialen Netzwerken. Geplant sei nun auch, Schilder aufzustellen, um dies noch deutlicher zu kennzeichnen. Das Windrad sei stillgelegt. Es sei nun "Aufgabe des Betreibers", sich um das Problem zu kümmern, so der Feuerwehrsprecher. Laut Polizei wird das zuständige Unternehmen voraussichtlich am Freitag (13.08.2021) mit den Reparaturen beginnen.
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