Im Landkreis Haßberge reduzierte sich die Erwerbslosenquote im Oktober auf 2,4 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge hat sich von September auf Oktober dieses Jahres um 175 Personen auf 1170 Erwerbslose verringert. Diese Zahlen gab die Agentur für Arbeit in ihrem Bericht für den Oktober bekannt.
Noch ein Vergleich, der die positive Situation auf dem Arbeitsmarkt deutlich macht: Die aktuell 1170 Erwerbslosen sind 186 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Oktober 2,4 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 2,7 Prozent.
Der Bestand an verfügbaren Arbeitsplätzen ist im jetzt Oktober um 21 auf 820 offene Stellen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es derzeit 195 Arbeitsstellen mehr.
"Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten erfreulicherweise alle Personengruppen. Hervorzuheben ist insbesondere der Rückgang bei den Jugendlichen unter 25 Jahren. Im Vergleich zum Vormonat reduziert sich die Anzahl um mehr als ein Viertel. Es ist davon auszugehen, dass diejenigen, die nicht nach der Ausbildung von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen wurden, einen Arbeitsplatz bei einem anderen Arbeitgeber finden konnten. Des Weiteren nimmt der Trend zum Besuch einer weiterführenden Schule verstärkt zu und es zeichnete sich so ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen ab", teilte Thomas Stelzer, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, mit.
Die Behörde in Schweinfurt ist zuständig für die gesamte Region Main-Rhön. Das sind die vier Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Stadt Schweinfurt. Im Kreis Haßberge betreibt die Agentur für Arbeit eine Geschäftsstelle in der Kreisstadt Haßfurt.
Von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt begünstigt waren vor allem auch ältere Personen (50 Jahre und älter) sowie Personen, die bereits ein Jahr und länger als arbeitslos gemeldet waren. Die Bewegungszahlen auf dem Arbeitsmarkt in der Region sind weiterhin relativ hoch, teilte die Agentur für Arbeit weiterhin mit.
Im Oktober wurden in der Region Main-Rhön 608 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das entsprach 8,9 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. Im September waren es 87 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund mehr. Den weitaus größten Anteil bildeten dabei Menschen aus Syrien (394 Personen), gefolgt von afghanischen Staatsbürgern (64 Personen).
Rund die Hälfte des Personenkreises (46,8 Prozent) ist jünger als 35 Jahre. "Ein vergleichsweise geringes Durchschnittsalter sowie eine hohe Motivation sind günstige Rahmenbedingungen für die Arbeitsmarktintegration Geflüchteter. Jedoch muss oft noch weiter an den sprachlichen Defiziten und den beruflichen Kenntnissen gearbeitet werden", umreißt Stelzer die aktuelle Situation bei den Menschen mit Fluchthintergrund.
Die Nachfrage der Arbeitgeber nach Arbeitskräften stieg im Oktober wieder deutlich an. Viele offene Stellen gibt es laut Agenturbericht im verarbeitenden Gewerbe. Auch der Maschinenbau, die Branche zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln und der Bereich Gesundheits- und Sozialwesen
suchen Arbeitskräfte. Auch im Handel haben Bewerber laut Agentur "gute Chancen".