Debatte um DSL-Geschwindigkeit in Lind

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Diese Foto von den Bauarbeiten liefert den Beweis: Zwischen Rentweinsdorf und Lind wurden zwei Leerrohre verlegt. Archivfoto: Ralf Kestel
Diese Foto von den Bauarbeiten liefert den Beweis: Zwischen Rentweinsdorf und Lind wurden zwei Leerrohre verlegt. Archivfoto: Ralf Kestel

Als "Rat der Ratlosigkeit" präsentierte sich das Rentweinsdorfer Gremium bei seiner Sitzung am Montagabend. Bei vielen Punkten , die Bürgermeister Willi Sendelbeck (SPD) ansprach, herrschte Ahnungslosigkeit, müssen nochmals Erkundungen eingezogen werden.

So beispielsweise bei der Frage, warum der Ortsteil Lind nicht in den Genuss der schnelleren DSL-Verbindungen gekommen ist, obwohl von dort der Anschluss an den Hauptort gelegt worden ist. Helmut Zier (CSU) hatte das Problem aufs Tapet gebracht und schnell Unterstützer gefunden. Kurt Weißheimer (ÜWG) wusste "definitiv", dass in Lind nur 6000er-Raten möglich seien, nicht aber 16.000er. Auch Petra Haubner (SPD) hatte bei manchen Lindern schon "so einen dicken Hals" ausgemacht.

Bürgermeister telefoniert nach

Dem Bürgermeister war das Problem indes noch nicht bekannt: "Ich informiere mich jeden zweiten Tag und stets hatte es geheißen, dass Lind ausreichend versorgt ist.
Es kann doch nicht sein, dass die von Lind her eine Leitung rüberlegen und nichts machen", wunderte sich Sendelbeck über die Telekom-Planung, für die "wir immerhin 128 000 Euro bezahlt haben". Kurt Weißheimer: "Das ist, wie wenn du an einer Wasserleitung wohnst, aber kein Wasser bekommst."

Weißheimer sah aber Chancen für eine Nachbesserung. "Ich weiß sicher, dass die zwei Leerrohre für das Glasfaserkabel eingebuddelt haben. Da kann man einen Anschluss an den Rentweinsdorfer Verstärker bestimmt noch schalten, aber dafür wollen die bestimmt wieder Geld."

Der Bürgermeister will wegen dieses Problems jedenfalls noch einmal "nachtelefonieren".
Und weitere Nachfragen gibt es auch wegen der früher andiskutierten Sanierung oder Fällung bestimmter Bäume an der Schule, im Friedhof und im Marktsaalgarten. Trotz vielerlei Meinungsbeiträgen im Rat verständigte man sich letztlich darauf, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.