Das Gedrängel im Oberauracher Wertstoffhof wird bald aufhören

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Am Oberauracher Wertstoffhof kommt es immer wieder zu Staus. Die Gemeinde wird deshalb im Frühjahr den Wertstoffhof erweitern, das beschloss der Bauausschuss am Dienstag vor Ort. Foto: sw
Am Oberauracher Wertstoffhof kommt es immer wieder zu Staus. Die Gemeinde wird deshalb im Frühjahr den Wertstoffhof erweitern, das beschloss der Bauausschuss am Dienstag vor Ort. Foto: sw
Einen neuen Oberflächenbelag soll die Straße "Hopfengarten" in Dankenfeld erhalten. Um die Belastung für die nur fünf Anlieger niedrig zu halten, wird ihnen Eigenleistung angeboten. Foto: sw
Einen neuen Oberflächenbelag soll die Straße "Hopfengarten" in Dankenfeld erhalten. Um die Belastung für die nur fünf Anlieger niedrig zu halten, wird ihnen Eigenleistung angeboten. Foto: sw
 

Oberaurach geht in Sachen Entsorgung selbstbewusst eigene Wege. Die Erweiterung der Wertstoffsammelstelle geschieht ohne Zustimmung des Landratsamtes.

Die Gemeinde Oberaurach wird im kommenden Frühjahr ihren Wertstoffhof um rund 250 Quadratmeter erweitern. Das beschloss der Bauausschuss des Gemeinderates in seiner Sitzung am Dienstag.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises, eigentlich Betreiber der Wertstoffhöfe, habe eine solche Erweiterung abgelehnt, informierte Bürgermeister Thomas Sechser (CSU) die Bauausschussmitglieder. Diese spekulierten daraufhin, ob das eine Retourkutsche sei, weil Oberaurach zu den Gemeinden gehört, die die Müllentsorgung in Eigenregie behalten haben.

Nichtsdestotrotz stockt der Verkehr im Wertstoffhof vor allem samstags. Platz fehlt an allen Ecken, auch wenn es um die Auswechslung der Container geht. Deshalb wird Oberaurach rund 12 000 Euro investieren, um den Wertstoffhof um zwölf Meter zu verlängern.
Durch eine andere Anordnung der Container könne dann erreicht werden, dass zwei Fahrzeuge besser aneinander vorbeifahren können, ist Bürgermeister Sechser zuversichtlich.

Kein Geschenk für Anlieger

Die Straße "Hopfengarten" in Dankenfeld ist nicht nur sehr schmal, der Belag ist auch recht angegriffen. Die fünf Anlieger gingen kürzlich auf die Gemeinde zu und baten um Sanierung der Deckschicht. Dabei boten sie auch eine Eigenbeteiligung an, die allerdings nur 50 Prozent der Kosten decken würde. Nach Satzung müssten aber 80 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden. Weil in der Gemeinde viele Siedlungsstraßen aus den 70er-Jahren zur Sanierung anstehen, wollte der Bauausschuss keinen Präzedenzfall schaffen, der der Gemeinde in den kommenden Jahren teuer auf die Füße fallen würde. Der Beschluss lautete daher, dass die Gemeinde die satzungsgemäßen 20 Prozent der Kosten übernimmt. Allerdings soll den Anliegern angeboten werden, durch Eigenleistung beziehungsweise Eigen-Vergabe Einsparungen zu erreichen, sodass die Straßensanierung für sie nicht teurer werden würde.

Sie wollen viel selbst machen

In Neuschleichach besichtigte der Ausschuss zunächst den Friedhof. Hier haben die Bürger im Sommer in Eigenleistung das Leichenhaus renoviert, das Material stellte die Gemeinde. Nun soll noch der Glockenturm saniert werden, über die Art und Weise diskutierte der Ausschuss. Außerdem wurde bei den Bauarbeiten offenbar, in welch schlechtem Zustand der Vorplatz der Leichenhalle und die Pflasterwege im Friedhof sind. Auch bei deren Sanierung würden sich die Neuschleichacher nach Kräften einbringen. Ziel ist es auch, von einer Seite her einen barrierefreien Zugang zur Leichenhalle zu schaffen. Eine Planung hierfür wie auch für eine Urnengräber-Anlage würde der Neuschleichacher Landschaftsplaner Dieter Dümmler erarbeiten. Dessen Vorschlag wird der Bauausschuss dann diskutieren.

Nur geschottert ist die Zufahrt zu Sportplatz und Sportheim des SV Neuschleichach. Da der nächste Abschnitt Dorferneuerung ansteht, beantragte der Vorstand, auch die etwa 80 Meter lange Zufahrt mit einer Asphaltdecke zu versehen, wenn ohnehin eine Baufirma im Dorf ist. Die Kosten hierfür hat das gemeindliche Bauamt mit etwa 6500 Euro ermittelt. Der SV will anschließend den Parkplatz mit Rasenfugenpflaster befestigen. Da sich die Dorferneuerung in der Bachstraße allerdings um ein Jahr verzögern wird, wie Bürgermeister Sechser bei dieser Gelegenheit bekanntgab, beauftragte der Bauausschuss die Verwaltung, bald Angebote für die Befestigung der Zufahrt einzuholen. Dann soll über das weitere Vorgehen entschieden werden. sw