Etwa 85 Einsatzkräfte wurden wegen eines Verkehrsunfalls in Oberaurach am Dienstag (9. April 2024) alarmiert. Ein 19-Jähriger prallte "hochkant gegen einen Baum" und schwebte in Lebensgefahr.
Ein 19-Jähriger kam bei einem schweren Unfall am Dienstag (10. April 2024) in einer Rechtskurve auf der Strecke zwischen Kirchaich und Trossenfurt im Landkreis Haßberge von der Straße ab, wie die Polizeiinspektion Haßfurt berichtet.
Das Auto fuhr etwa 60 Meter weiter, bis es wegen einer Unebenheit vom Boden abhob. Nach Aussagen des Ersten Kommandanten der Feuerwehr Kirchaich, Marco Heppt, wurde das Auto des jungen Mannes "hochkant gegen einen Baum geschleudert". Das Heck stellte sich so auf, dass der 19-Jährige eingeklemmt wurde.
Großeinsatz im Kreis Haßberge: 19-Jähriger schwebte in Lebensgefahr - "auf keinen Fall Routine"
Warum das Auto von der Straße abkam, ist aktuell noch Gegenstand der Ermittlungen. Nach dem Aufprall ist das Auto eine Böschung hinabgerutscht. Es kam dann zwischen zwei Bäumen in Seitenlage zum Stehen. Das Auto hatte sich zwischen den Bäumen wohl so verkeilt, dass der Fahrer ebenfalls eingeklemmt wurde. Der 19-Jährige wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Bamberg gebracht.
Nach Aussagen einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken ist der junge Mann mittlerweile außer Lebensgefahr. Aufgrund der Schwere der Verletzungen des Fahrers wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ein Sachverständiger zum Unfallort bestellt, um die Ursache zu ermitteln. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war kein anderer Verkehrsteilnehmer an dem Unfall beteiligt. Es entstand ein Sachschaden am Fahrzeug in Höhe von 15.000 Euro.
Der Regen, der den Boden matschig machte, und die Dunkelheit stellten die rund 85 Einsatzkräfte von vier verschiedenen Feuerwehren bei der Rettung vor eine Herausforderung. Sie mussten sich mit Seilen absichern und die "sehr schweren" Geräte die Böschung hinabtragen. "Routine ist es auf keinen Fall", erklärt Heppt.