Bandporträt: The Instant Voodoo Kit aus Ebern

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Wenn "The Instant Voodoo Kit" auftreten, ist meist nicht nur die Bühne, sondern auch der Zuschauerraum voll. Foto: Thorsten Bernhardt
Wenn "The Instant Voodoo Kit" auftreten, ist meist nicht nur die Bühne, sondern auch der Zuschauerraum voll. Foto: Thorsten Bernhardt
Foto: Thorsten Bernhardt
Foto: Thorsten Bernhardt
 
Viel mehr als Musik: Der "Voodoo-Graf" Thorsten Bernhardt hält die musikalische Kunst auch visuell mit der Linse fest.
Viel mehr als Musik: Der "Voodoo-Graf" Thorsten Bernhardt hält die musikalische Kunst auch visuell mit der Linse fest.
 
Foto: Thorsten Bernhardt
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Foto: Thorsten Bernhardt
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Foto: Thorsten Bernhardt
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"The Instant Voodoo Kit" haben sich während der Studienzeit in Würzburg gegründet. Die Bandmitglieder leben mittlerweile verteilt in ganz Deutschland: Bandmittelpunkt ist und bleibt aber ihr Studio in Ebern.

Am Anfang war der Name. Und dann kam die Idee: "Ne, jetzt mal ernsthaft Mukke machen". Und der Anfang war, dass jeder jemanden kannte, der jemanden anderen wusste, der ein Instrument spielen kann. So fügte sich im Frühjahr 2010 eins zum anderen, die Band "The Instant Voodoo Kit" war geboren und wuchs mit jedem neuen Bandmitglied, das sich, wie ein Spinnennetz - Faden für Faden - in ein Gesamtkunstwerk verwandelte.

Musikalischer Leckerbissen

Basiszutat: Punk-Rock. Dazu eine Brise Ska, eine Messerspitze Blues- und Jazz. Gewürzt wird jedes der selbstgeschriebenen Stücke mit einer Geschichte vom Sänger Elmar Van Grünewald, mal skurril komisch und des Öfteren sinnfrei - wie der Künstlername. Statt Zuckerguss gibt es Schminke ins Gesicht. "Wir machen Kunst", sagt Johannes. In der Voodoo-Welt spielt er Akkordeon, schreibt und komponiert mit dem Sänger Lieder und heißt Johnnie O'Sullivan. Spätestens mit der Vorstellung des Voodoo-Grafen in der Frühstücksrunde ist klar: "The Instant Voodoo Kit" machen wahrlich mehr als Musik. Wenn es zeitlich nur irgendwie hinhaut, tourt Thorsten Bernhardt mit seiner Kamera mit. Nach vier Jahren und über 100 Auftritten weiß er die Band nicht nur in Szene zu setzen, sondern beschwichtigt bei Lampenfieber und macht - wenn nötig - im richtigen Moment klare Ansagen. Bis zu elf Mann, beziehungsweise Frau, können bei den Voodoos an einem Abend auf der Bühne zusammenkommen, "je nachdem, wer Zeit hat und ob die Bläser mitspielen können", sagt Thorsten.

Eheschließungen, Nachwuchs, Umzug: In den vergangenen Monaten litten die Bandproben unter dem, was man Privatleben nennt und den Grenzen von Zeit und Raum. "Vielleicht hat es aber auch genau diese Pause gebraucht", sagt Johnnie. Am Donnerstag, 2. Oktober, geht es wieder los. Die Band tourt von Leipzig nach München und hält auch in Regensburg.

Nicht kommerziell

Was die Band an einem Abend verdient, landet in der Bandkasse: "The Instant Voodoo Kit sollte nie kommerzialisiert werden", sagt Thorsten. Und vielleicht liegt genau darin die eigentliche Kunst, dank der jedes einzelne Bandmitglied zufrieden mit der Hobby-Band ist: "Freude an der Musik", führt Johnnie nicht zum ersten Mal als Zusammenfassung an, ergänzt aber noch: "Wir haben alle große Lust auf der Bühne zu stehen und abzugehen." Und nicht nur live, auch im selber ausgebauten Studio, ist noch lange nicht genug: Album drei - made in Ebern - kommt ganz bestimmt.