Aufwind für die Windkraft von privater Seite

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Im Rentweinsdorfer Gemeindegebiet sind sechs Windräder in Planung. Die Investition wollen Privatleute tragen. Der Marktgemeinderat sieht die Entwicklung mit gemischten Gefühlen, wie sich bei der jüngsten Ratssitzung zeigte.

Der kräftige Anschub blieb aus: Der Wunsch nach dem Bau mehrerer Windräder im Gebiet der Marktgemeinde hat die Gemeindevertreter (noch?) nicht überzeugt. Bei der Sitzung des Marktgemeinderates am Montagabend wurde eine Entscheidung vertagt. Zunächst will man sich solch eine Anlage vor Ort anschauen.
Im Rentweinsdorfer Hauptwald, so Freiherr Max von Rotenhan, sollten vier Räder gebaut werden, oberhalb von Gräfenholz plant Wilhelm Eller so ein Projekt mit zwei Anlagen.

Bürgermeister Willi Sendelbeck (SPD) machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: "Ich bin dafür." Sendelbeck sah keine Probleme durch Geräusche oder Schattenwurf. Die Details würden mit der Objektplanung abgeklärt. Willi Andres (CSU) warnte vor zu forschem Vorgehen: "Das ist eine Entscheidung für die nächsten 20 Jahre, die auch kommende Generationen beeinflusst.
Ich bin eher skeptisch." Außerdem sei Rentweinsdorf bei der Energie schon zu 30 Prozent Selbstversorger.

Informationsfahrt


Auch Ludwig Bock (ÜWG) sah noch Informationsbedarf und erinnerte an einen früheren Beschluss, mit dem Windräder schon abgelehnt wurden. "Da müssten wir uns ja um 360 Grad drehen", sagte Bock, meinte aber 180 Grad. Das sah auch Willi Andres so, weswegen für 19. Oktober eine Informationsfahrt angesetzt wurde.