Auf der Suche nach Straßennamen

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Die Bebauung im Gebiet Kapellleite III kommt voran, allein es fehlen noch die Straßennamen. Foto: Barbara Herbst
Die Bebauung im Gebiet Kapellleite III kommt voran, allein es fehlen noch die Straßennamen. Foto: Barbara Herbst

Noch immer wissen die Bauherren im Baugebiet Kappelleite III nicht, wo sie eigentlich wohnen.

In der Gemeinderatssitzung war die Kreativität der Räte um den Zweiten Bürgermeister Kurt Weißheimer, der den krankheitshalber ausgefallenen Ersten Bürgermeister vertrat, gefragt. Die Verwaltung bittet darum, um-gehend einen Straßennamen für den Verbindungsweg zwischen "Am Schäfersgraben" und "Alter Kirchweg" im Baugebiet Kappelleite III in Rentweinsdorf festzulegen. Dies sei notwendig, weil die Bebauung in diesem Gebiet fortschreitet und man den Bewerbern somit eine Hausnummer zuteilen muss.


Vorschlang: "Am Lämmlein"

Vonseiten der Verwaltung wurden "Am Nord-/Südhang" oder "Am Wald" als mögliche Straßennamen vorgeschlagen. Die Gemeinderäte waren sich jedoch einig, dass diese Vorschläge nicht infrage kommen. Man wolle lieber einen Namen, der sich auf die umliegende Flur beziehe.
Eigentlich erhoffte man sich, von der in diesem Gebiet lebenden Bevölkerung Namensvorschläge zu bekommen. "Die wohnen da ja schließlich und müssen dann mit dem Namen klarkommen. Es wäre gut, wenn von den Bewohnern selbst Vorschläge kämen", so ein Gemeinderat. Doch bisher waren keine Vorschläge eingegangen, so dass aus dem Gremium einige Vorschläge gesammelt wurden.

So kam beispielsweise die Idee auf, den Weg "Am Lämmlein" zu nennen, da er den Verbindungsweg zwischen Schäfersgraben und Kirchweg bildet. Da sich in der Nähe auch die Höhäcker befinden, wurde der Vorschlag gemacht, den Weg "An/Zu den Höhäckern" oder "An der Höhe" zu nennen. Einig wurde man sich jedoch nicht, so dass dieser Punkt vertagt wurde.

Zur Diskussion stand auch die Herausgabe eines gemeinsamen Amts- und Mitteilungsblatts der VG Ebern und die Auftragsvergabe hierfür. Angedacht war, dass die Gemeinden Pfarrweisach, Rentweinsdorf und Ebern gemeinsam alle 14 Tage ein solches Blatt herausgeben, das für die Haushalte kostenlos ist und per Post zugestellt wird. Das günstigste Angebot hierfür hatte der Verlag Linus Wittich aus Forchheim mit Kosten von 877 Euro pro Ausgabe für alle 5162 Haushalte gemacht. Davon entfielen auf Rentweinsdorf 132 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.


Drei Jahre Probezeit

Die Meinungen im Gremium waren geteilt. Während es die einen für gut befanden, alles in einem Heft auf einem Blick zu haben und gerade auch einen großen Vorteil für Senioren sehen, fanden es andere überflüssig, da man schon den Veranstaltungskalender habe und man zudem auf der Homepage der Kommune alles nachlesen könne. Für Vereine wiederum wäre so ein Mitteilungsblatt ein Sprachrohr. Nach einiger Diskussion einigte man sich schließlich darauf, es einmal auszuprobieren und sich für die nächsten drei Jahre an dem Blatt zu beteiligen.

Weiter stand die Vermessung und Abmarkung des Baugebiets Kappelleite III in Rentweinsdorf auf der Agenda. Bisher waren die Bauplätze dort nach den Vertragsabschlüssen vermessen. Nun stellte sich die Frage, ob es nicht sinnvoller und auch kos-tengünstiger wäre, die restlichen erschlossenen Bauplätze und Straßenflächen in einem Zug vermessen zu lassen. Die Kosten hierfür würden sich auf 15 672 Euro belaufen - Geld, das den Käufern der Bauplätze beim Verkauf berechnet wird. Die Marktgemeinderäte stimmten dem schließlich zu.
Schließlich wurde eine Satzung über die bereits beschlossene Erhöhung der Realsteuerhebesätze erlassen, um diese rückwirkend zum 1. Januar 2016 in Kraft setzen zu können.

Werbung

Soll die Gemeinde für sich Werbung auf den Fußballplakaten des FC Rentweinsdorf machen? Die Kosten dafür betragen rund 300 Euro - und dem Verein winkt ein Vielfaches: Sammelt der FC näm-lich 20 Annoncen für die Plakate zu den Spielankündigungen, stünde ihm ein Bonus von bis zu 4000 Euro zu. Die Meinungen im Gremium gingen auseinander, weitere Informationen sollen eingeholt werden. Ein Beschluss wurde vertagt.

Haushalt

Der Haushaltsplan für das laufende Jahr, den viele Kommunen bereits verabschiedet haben, ist noch im Entstehen. Er soll in der nächsten Sitzung des Marktgemeinderats beschlossen werden.

Windkraft

Wie berichtet, fahren die Gegner der geplanten Windräder auf dem Tonberg am morgigen Donnerstag von Kirchlauter zur Stadtratssitzung nach Ebern, um sich dort gegen den Bau der Windräder auszusprechen. Interessenten können in Rentweinsdorf zu-steigen.