Zuschüsse für Gastronomie im Freizeitzentrum

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Manuela Kempf
Manuela Kempf

Für die Vitalisierung der Gastronomie im Freizeitzentrum Witzmannsberg wird es nun doch Fördermittel geben. Darüber informierte Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) am Dienstagabend den Gemeinderat...

Für die Vitalisierung der Gastronomie im Freizeitzentrum Witzmannsberg wird es nun doch Fördermittel geben. Darüber informierte Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) am Dienstagabend den Gemeinderat.

Ein langwieriger Weg sei es gewesen, da bislang Investitionen in Gaststättenbereichen in den Rahmenbedingungen von Förderprogrammen nicht enthalten waren. Mitte Dezember, sagte Finzel, habe das Amt für ländliche Entwicklung aber grünes Licht gegeben und eine Lösung über ein vereinfachtes Dorferneuerungsverfahren in Aussicht gestellt. Danach könnten noch nicht in Auftrag gegebene Investitionen in das Gebäude wie etwa für Technik und Einrichtungsgegenstände über ein Förderprogramm für die integrierte ländliche Entwicklung mitfinanziert werden. Finzel hatte daraufhin bereits im Dezember die Einleitung einer einfachen Dorferneuerung beantragt, was die Gemeinderäte begrüßten.

Die voraussichtliche Förderung liegt nach aktuellen Finanzkennzahlen bei 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Dazu könnte ein Bonus von weiteren fünf Prozent kommen, der sich in der Mitgliedschaft in der Initiative Rodachtal begründet.

Im Zuge der Bauarbeiten an der Johann-Gemmer-Schule, am Schusterbau und am künftigen Lehrschwimmbecken in Ahorn wird in Verbindung mit der Verkehrspolizei Coburg eine Einbahnstraßenregelung in der Thüringer Straße und in einem Teilbereich der Schulstraße angeordnet. Der Verkehr wird über die Schulstraße in das Gebiet fließen und über die Thüringer Straße wieder abfahren. Fußgänger, insbesondere aber die Schulkinder, sollen mit dieser Maßnahme deutlich mehr Sicherheit erhalten.

Nah-Gut-Markt schließt

Zum Ende März wird der Nah-Gut-Markt in Ahorn schließen. Einen neuen Markt anzusiedeln, meinte Bürgermeister Finzel, sei nicht einfach. Bereits seit Kenntnis der bevorstehenden Schließung seien viele Gespräche mit Supermarkt-Ketten geführt worden. Deren Forderungen und Erwartungen an den Standort seien in Ahorn jedoch nicht realisierbar. Dabei gehe es um mindestens 900 Quadratmeter Verkaufsfläche, das Dreifache des bisherigen Marktes, um mindestens 80 ebenerdige Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Einkaufsmarktes und um eine zentrale Lage im Hauptort. Mögliche Standorte in Ortsteilen wie beispielsweise ein Areal in Siebenwind seien abgelehnt worden.

Die Ahorner Mitte wäre ein möglicher Standort, der mit den Supermarkt-Ketten noch besprochen werden solle. In das Projekt einbezogen werden sollen aber auch weitere Bereiche der Daseinsvorsorge wie Apotheke oder Arztpraxis.

Fahrservice für ältere Bürger

Bis zur Realisierung eines neuen Lebensmittelmarkt-Projekts wollen der Förderkreis und die Gemeinde Ahorn für ältere Menschen einen Fahrservice anbieten: Zweimal in der Woche, voraussichtlich Montag und Donnerstag, würden dann ehrenamtliche Helfer auf die Lauterer Höhe zum Einkaufen fahren. Dort gebe es nicht nur Lebensmittelmärkte, sondern auch einen Drogeriemarkt und eine Apotheke. Die Dauer der Einkaufszeit solle an die Bedürfnisse der Mitfahrenden angepasst werden. Geplant sei eine Abfahrt ab 9 Uhr vom Rathaus in Ahorn. Auf dem Rückweg solle es dann auch die Möglichkeit geben, den schweren Einkauf sogar bis vor die Haustür zu bringen.

Natürlich stehe und falle ein solches Angebot mit der Resonanz, sagte Finzel. Mitfahrende sollten sich deshalb vorab im Rathaus anmelden, um die Fahrten besser organisieren und koordinieren zu können. Das Angebot solle nach Schließung des jetziges Lebensmittelmarktes starten.

Manuela Kempf wurde im Gemeinderat von Bürgermeister Finzel zum 1. Februar zur neuen Standesbeamtin bestellt. Ende 2018 war der langjährige Standesbeamte Dieter Kobiger in den Ruhestand getreten. gb