Zusammen mit "Culmbacher Bier" auf Weltreise gehen

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Helmut Geiger hält am kommenden Freitag um 19.30 Uhr im Mupäz (Brauereimuseum) einen Vortrag über die Geschichte der Kulmbacher Brauereien. Der Eintritt ist...

Helmut Geiger hält am kommenden Freitag um 19.30 Uhr im Mupäz (Brauereimuseum) einen Vortrag über die Geschichte der Kulmbacher Brauereien. Der Eintritt ist frei.
Die Zuhörer können sich zurückversetzen lassen in die "gute alte Zeit" und mit Helmut Geiger und Kulmbacher Bier, damals "Culmbacher" genannt, auf Weltreise gehen.
Helmut Geiger ist ein profunder Kenner der Kulmbacher Biergeschichte. In seinen Büchern "Vom Bierbrauen im Landkreis Kulmbach", "Kulmbacher Biergeschichte(n)" und "Culmbacher/Kulmbacher über alle Grenzen" hat er dies zum Ausdruck gebracht.
Beim Wechsel vom 19. ins 20. Jahrhundert hatte Bier aus Kulmbach Weltruf. Im Jahre 1896 verschickten nicht weniger als vierzehn Kulmbacher Exportbier-Brauereien ihre stark eingebrauten Biere über die Bayerischen Grenzen. Das damalige Exportvolumen erreichte knapp 800 000 Hektoliter. Und davon lebte Kulmbach.
Schon im Jahre 1841 gab es "Culmbacher März Lager-Bier" in Amsterdam und im März 1874 offerierte das "Wangenheim's Hotel" in Sydney, Australien "real Bavarian Culmbacher Bier". "Culmbacher Bockbier" gab es 1891 sowohl in Singapur als auch in Niederländisch Indien, dem späteren Indonesien.
Und natürlich wollten auch die Soldaten, Kolonialbeamten und wagemutigen Geschäftsleute in den Deutschen Kolonien und speziell in Afrika auf ihr "Culmbacher" nicht verzichten. Aber wie kam das Bier aus Kulmbach in diese fernen Destinationen? Die Zuhörer können den mühsamen und abenteuerlichen Weg per Floß, Bahn oder mit dem Überseedampfer verfolgen.
Die Bierreise beginnt in den Weiten des damaligen Deutschen Reiches und in den europäischen Nachbarstaaten. Hauptabsatzgebiet in Übersee war der gesamte amerikanische Kontinent. Und "Culmbacher" genossen auch der Kaiser von Brasilien oder der Präsident von Uruguay. Auch Kaiser Franz Josef, der Habsburger und Ehemann von "Sissi" schätzte Culmbacher. Oder gehen Sie mit "Culmbacher" auf eine Sudan-Safari.
Dokumentiert wird dies alles mit umfangreichem Bildmaterial, Zeitungsbelegen, aber auch mit Anektoden. red