Im Landkreis Kulmbach ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat durch die Rückkehr von Saisonbeschäftigten in die Betriebe zurück, teilt die Agentur für Arbeit Bayreuth/Hof mit. 1527 arbei...
Im Landkreis Kulmbach ging die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat durch die Rückkehr von Saisonbeschäftigten in die Betriebe zurück, teilt die Agentur für Arbeit Bayreuth/Hof mit. 1527 arbeitslose Kulmbacher waren im März zu verzeichnen, 90 weniger als im Februar und 26 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ging in Kulmbach auf 3,7 Prozent zurück und lag damit 0,2 Prozentpunkte unter der Quote des Vormonats und 0,1 Prozentpunkte unter der des Vorjahresmonats.
Mehr als 70 Personen konnten bereits ihre Tätigkeiten beim früheren Arbeitgeber wieder aufnehmen. Die Auftragsbücher sind bestens gefüllt, insbesondere im Baugewerbe, heißt es in er Pressemitteilung weiter. Es werden händeringend handwerkliche Fachkräfte gesucht. Auch der Bedarf an motivierten und erfahrenen Hilfskräften kann nur teilweise gedeckt werden.
Die meisten Stellen melden inhabergeführte Kleinunternehmen mit etwa 20 Beschäftigten. Gefragt sind zum Beispiel Verkäufer im Lebensmittelhandwerk und im Getränkehandel, Kfz-Mechatroniker, Anlagenmechaniker, Maurer, Baumaschinenführer, Berufskraftfahrer und Elektriker. Nachfrage besteht auch für Büro-, Industrie- und Speditionskaufleute, die allerdings auch "mal mit anpacken" können sollten.
Qualifikation
Es gibt eine hohe Nachfrage nach Fortbildungsmaßnahmen, wobei es sich meistens um Anpassungsqualifizierungen handelt. Nur wenige Bewerber zeigen Interesse an einem Berufsabschluss im Rahmen einer Umschulungsmaßnahme.
Auffällig sind viele Arbeitslosmeldungen von Kunden fortgeschrittenen Lebensalters, häufig mit gesundheitlichen Einschränkungen.
Ende September 2018 gab es im Raum Kulmbach 28 157 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht das einem Zuwachs um 619 Personen.
Nach Branchen betrachtet, wuchs die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe am stärksten. Hier war ein Plus von 242 Arbeitnehmern zu verzeichnen. Das Gastgewerbe verlor mit 40 Personen die meisten Beschäftigten.