Wurzbüschel zu Maria Himmelfahrt

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Kräuter- und Würzbüschel werden traditionell an Maria Himmelfahrt geweiht. Foto: Archiv
Kräuter- und Würzbüschel werden traditionell an Maria Himmelfahrt geweiht. Foto: Archiv

Wurzbüschel oder auch Kräuterbüschel, in der Zeit um Maria Himmelfahrt, also Mitte August, zu binden, ist ein uralter Brauch. Schon in vorchristlicher Zeit sammelten vor allem Frauen die Kräuter und H...

Wurzbüschel oder auch Kräuterbüschel, in der Zeit um Maria Himmelfahrt, also Mitte August, zu binden, ist ein uralter Brauch. Schon in vorchristlicher Zeit sammelten vor allem Frauen die Kräuter und Heilpflanzen in ihrer Umgebung, um das ganze Jahr über Hausmittel gegen Krankheiten und Unheil parat zu haben.

Nach der Christianisierung ließ man die Wurzbüschel in katholischen Kirchen am Feiertag Maria Himmelfahrt auch weihen und hängte sie in Haus oder Hof auf zum Trocknen.

Für einen traditionellen Wurzbüschel werden zwischen 7 bis 77 verschiedene heimische Kräuter gesammelt und zu Sträußen gefasst. Je nach Region und Sammlerin gibt es unterschiedliche Rezepturen für die Zusammenstellung.

Da viele Menschen die benötigten Kräuter nicht mehr kennen oder finden, bietet die Bamberger Kräutergärtnerei Mussärol Hilfe an: Allen Interessierten erklären die Gärtnerinnen beim Binden die zu verwendenden Kräuter. Die fertig gebundenen Wurzbüschel bestehen aus zwölf verschiedenen Kräutern, also für jedes Monat ein Kraut. Darunter befinden sich Heil- und Wildpflanzen wie Königskerze, Eibisch, Beifuß, und Haselnuss sowie Küchenkräuter wie zum Beispiel Estragon, Oregano und Ysop.

Die Wurzbüschel gibt es am Tag vor Maria Himmelfahrt, also am kommenden Mittwoch, 14. August, von 10 bis 18 Uhr bei der Bamberger Kräutergärtnerei (Nürnberger Straße 86). red