WLAN-Hotspot soll im Bauernmuseum installiert werden

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So genannte "Hotspots" zum Empfang von freiem WLAN seien heute Standard, fand Manfred Wurm bei der Diskussion in der jüngsten Frensdorfer Gemeinderatssitzun...

So genannte "Hotspots" zum Empfang von freiem WLAN seien heute Standard, fand Manfred Wurm bei der Diskussion in der jüngsten Frensdorfer Gemeinderatssitzung. Auch für Günter Diller ist das "ein Service, den wir uns leisten können". 300 Euro an Unterhalt soll ein Hotspot pro Jahr kosten. Bürgermeister Jakobus Kötzners (AWL) Vorschlag, den Hotspot im Rathaus einzurichten, überzeugte die Räte allerdings nicht wirklich. Wenn, dann müsse noch ein gewisser Umgriff um das Rathaus dazu kommen, fand Diller.
Thomas Müller hatte schließlich eine Idee, die gerne aufgegriffen wurde: Im Bauernmuseum, einer viel frequentierten Einrichtung des Landkreises, solle der Hotspot installiert werden. Einrichtung und die Kosten wären dann Sache des Landratsamtes. "Und wir hätten dadurch 300 Euro gespart", betonte Müller. Nach seinem Vorschlag wurde dann auch beschlossen.
Die Verwaltung soll mit dem Landratsamt in Kontakt treten. Geschäftsleiter Bernhard Köppl soll dennoch das Angebot mit den unterschiedlichen Möglichkeiten und Preisen prüfen. Der Freistaat hat derzeit ein Programm aufgelegt, mit dem er die Einrichtung von Hotspots in den Kommunen fördert. Es ist daher damit zu rechnen, dass die Kosten der Einrichtung durch den Zuschuss gedeckt werden.
Lebhaft diskutiert wurde in der Sitzung der Entwurf der Verwaltung zur Änderung der Förderrichtlinien für Vereine und Gruppen. Die bisherigen Richtlinien stammen aus dem Jahr 2010 und würden seither angewandt, erklärte Bürgermeister Kötzner. Gleich bei der ersten Abstimmung, bei der es um Grundsätzliches wie die Vorlage von Nachweisen und Zuschüsse für Investitionen ging, stimmten zwei Räte wegen "mangelnder Vorbereitung" dagegen. Darüber hinaus wurde vor allem ein Vorschlag der Verwaltung kritisiert: Sowohl bei den Feuerwehren als auch bei Sportvereinen und anderen Gruppen hatte die Verwaltung vorgeschlagen, die Förderung auf Mitglieder oder Teilnehmer mit Wohnsitz in der Gemeinde Frensdorf zu begrenzen.


"Gemeinde lebt von Vereinen"

Gabriele Schwarzmann wies auf die Notwendigkeit des Ehrenamts hin: "Die Gemeinde lebt doch von den Vereinen!" In der FSG Schlüsselau wären bei siebzig Mitgliedern gut ein Drittel von außerhalb. Die Sportvereine wären sogar auf Mitglieder von außerhalb angewiesen, anders brächten sie keine Mannschaften zusammen, betonte Günter Diller. Die bisher angewandte Regelung, alle Mitglieder gleich zu halten, favorisierte auch Thomas Müller: "Wir sollten das so lassen. Die Vereine halten doch unsere Stange hoch!" Am Ende wurde einstimmig beschlossen, den Wohnsitz als Fördervoraussetzung nicht in die Richtlinien aufzunehmen.
In der Rubrik Kirchen wurde bei Zuschüssen für Bau- und Renovierungskosten ein von Günter Diller vorgeschlagener Zusatz aufgenommen. In den Genuss einer Förderung können demnach nur Gebäude, die der Religionsausübung dienen, kommen. Vermietete Gebäude in kirchlichem Eigentum sind damit von der Förderung ausgeschlossen.