Die Freien Wähler Stockheim (FW) wollen es wissen. Sie fordern eine rasche Lösung für den Verkehrsknotenpunkt an der Ampel-Kreuzung der B 85 und B 89 in Haß...
Die Freien Wähler
Stockheim (FW) wollen es wissen. Sie fordern eine rasche Lösung für den Verkehrsknotenpunkt an der Ampel-Kreuzung der B 85 und B 89 in Haßlach. Zunächst konnte der Vorsitzende des Gemeindeverbandes FW Stockheim, Stefan Häfner eine erfolgreiche Bilanz der Arbeit der FW in der Jahreshauptversammlung im Gasthof "Deutscher Hof" ziehen. Die Mitgliederzahl konnte um fast 30 gesteigert werden und schnellte damit auf jetzt 112 Mitglieder. Darüber freute sich auch Bürgermeister Rainer Detsch, der damit den Führungswechsel des vergangenen Jahres als gelungen bezeichnete.
Die Führungsmannschaft mit Vorsitzendem Stefan Häfner, dessen Stellvertreter Jürgen Wöhner, dem Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat, Rudi Jaros und der Schriftführerin Hedwig Klinger leiste auch hervorragende Arbeit im Gemeinderat. Dabei sei er sich bewusst, dass er als Bürgermeister seine Fraktion manchmal auf harte Proben stelle, wohlwissend, dass diese Mannschaft belastbar ist und einiges aushält, das sei ein gutes Zeichen in der Arbeit für die Bürger.
Als Bürgermeister werde er weiter für eine gute Entwicklung in einer prosperierenden Gemeinde sorgen. Die "Freie Spitze" im Haushalt mache große Investitionen unter Ausnutzung bester Förderprogramme möglich, wohl auch deswegen weil man weiter Schulden abgebaut habe. Als er 2011 das Amt übernommen habe, hätten manche gemunkelt, dass es jetzt ans Schuldenmachen gehe und Schluss mit einer soliden Finanzpolitik sei: "Das Gegenteil ist aber eingetreten." Die Schulden wurden weiter abgebaut und der Bürgermeister könne sich bei 97 Prozent aller Entscheidungen auf ein einstimmiges Votum im Ratsgremium stützen. Neuestes Projekt werde die "Rentei", hier soll ein kleines Kulturzentrum für Vereine mit den Vereinen entstehen. Die Investitionssumme beläuft sich auf 2,6 Millionen Euro wofür man aber 90 Prozent Förderung erwarten darf.
Hatte Detsch das Thema Verkehrsknotenpunkt Haßlacher Ampel-Kreuzung B 85/B 89 nur kurz gestreift und erwähnt, dass die Gemeinde durch Kauf eines Gebäudes und Grundstückes an der B 85 und dem danach erfolgten Verkauf an die Bundesrepublik Deutschland den Weg für einen Abriss des Gebäudes freigemacht habe, so sei jetzt das Straßenbauamt Bamberg am Zuge, meinte der Bürgermeister.
Doch aus dem Auditorium kamen Fragen und besonders Klaus Scherer wollte mehr wissen. "Wann und wie geht es weiter." Darauf musste der Rathauschef etwas konkreter werden. Es handelt sich um ein komplexeres Problem.
Schließlich sind neben den beiden Bundesstraßen die täglich von mehr als 13 000 Fahrzeugen frequentiert werden, auch noch die Einmündung in die Mühlbachstraße und die in den Ort führende Orlamünder Straße zu berücksichtigen. Dabei dürfte auch noch erschwerend sein, dass unmittelbar an beide Bundesstraßen ein weiteres bebautes Grundstück mit Ein-/Ausfahrt angrenzt.
Gerade deshalb aber wollen sich die FW nicht mit einer Verzögerung begnügen, sondern sie fordern hartnäckig dranzubleiben, um eine schnelle Lösung zu finden, denn die Staus in diesem Bereich würden immer länger.
FW-Landtagskandidat Michael Zwingmann und der FW-Kreisvorsitzende Tino Vetter werden diese Initiative der FW Stockheim auf jeden Fall unterstützen, sei dies doch ein Problem das den gesamten Landkreis, vornehmlich aber vor allem die Autofahrer aus dem nördlichen Landkreis betreffe.
Der 43-jährige Michael Zwingmann stellte sich in der FW-Versammlung vor. Bayern braucht andere Gesetze, dies müsse er in seiner Arbeit als Stadtrat immer wieder feststellen. "Nicht nur die leidige Straßenausbaubeitragssatzung muss weg", sondern seiner Meinung nach müssten die Rahmenbedingungen in vielen Bereichen geändert werden. "Das starre konservative Schiff muss bewegt werden, Ungerechtigkeiten müssen abgetragen werden!"
eh