Wirbel in Pressig um Vorgehen der Telekom

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Die Telekom baut weiter das schnelle Internet im Markt Pressig aus. Bei einer Zwischenbilanz konnten die Vertreter der Deutschen Telekom, Andreas Rudloff (A...

Die Telekom baut weiter das schnelle Internet im Markt Pressig aus. Bei einer Zwischenbilanz konnten die Vertreter der Deutschen Telekom, Andreas Rudloff (Ansprechpartner Infrastrukturvertrieb Telekom) und Friedrich Weinlein (kommunaler Ansprechpartner Telekom Technik) über den Ausbaustand informieren. Rund 1200 Haushalte können ab sofort schnelles Internet mit einer Bandbreite von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) nutzen. Diese Bandbreite kann ab sofort gebucht werden. Es betrifft den Hauptort Pressig und die Gemeindeteile Größau, Förtschendorf, Friedersdorf, Rothenkirchen und Welitsch.
Im neuen Netz seien Telefonieren, Surfen und TV gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Video-Streaming oder das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 50 Mbit/s. 19 Gebäude im Hauptort bekommen einen direkten Glasfaseranschluss bis ins Haus verlegt und werden bis Quartalsende ans Netz gehen sowie Bandbreiten größer als 100 Mbit/s buchen können.


Kritik vom Bürgermeister

Für bereits bestehende Anschlüsse erfolgt keine automatische Anpassung der Geschwindigkeit. Die Kunden müssen selbst aktiv werden. Regionale Handelspartner sind die beiden Firmen Euronics Kaim-Denzner, Schwedenstraße 12-13, Kronach, Tel. 09261/61112 und EP Deuber, Bamberger Straße 27, Kronach, Tel. 09261/ 2687, so die beiden Telekom-Vertreter. Sie betonten dabei, dass Kundenberater im Auftrag der Telekom vor Ort unterwegs sind, um die angeschlossenen Haushalte persönlich zu den neuen Internetleitungen, den damit verbundenen Möglichkeiten sowie zu den neuen Tarifen zu beraten. Die Kundenberater seien am Outfit der Telekom zu erkennen und wiesen sich immer mit einem Lichtbildausweis sowie einem Autorisierungsschreiben aus. Genau hier hakte Bürgermeister Pietz ein und kritisiert die Vorgehensweise. So waren diese Kundenberater bereits in Pressig vor Ort, ohne dass jemand in der Gemeindeverwaltung davon wusste und der Ausbau noch gar nicht so weit fortgeschritten war. Die Gemeinde hatte nicht die Möglichkeit, die Bürger über ihr Mitteilungsblatt zu informieren. Andreas Rudloff zeigte Verständnis für die Anliegen, könne diese aber nicht ändern. Dafür wiederum zeigte das Gemeindeoberhaupt kein Verständnis. Koordination und Kommunikation müssten gerade in einem Unternehmen wie der Deutschen Telekom funktionieren und Priorität im Vertrieb haben, doch das Gegenteil sei der Fall. eh