Rekordhaushalt, Baustellen ohne Ende - Wiesenttal blickt auf ein bewegtes Jahr zurück, bezieht man auch noch Unglücksfälle wie den Brand der Hütte am Skilif...
Rekordhaushalt, Baustellen ohne Ende - Wiesenttal blickt auf ein bewegtes Jahr zurück, bezieht man auch noch Unglücksfälle wie den Brand der Hütte am Skilift im Juni mit ein. "Trotz Schaltjahr sind wir nicht fertig geworden", kommentierte bei der Jahresschlusssitzung augenzwinkernd Bürgermeister Helmut Taut (FWW) die vielen Aufgaben, die der Marktgemeinderat in Angriff genommen hatte. Die Feuerwehr hat ein neues Auto bekommen und in Kürze wird das nächste bestellt.
Die Gründung einer lokalen ILE zählt Taut auch zu den Highlights, aber vor allem, dass Ende November seine Stellvertreterin Susanne Braun-Hofmann (CSU) im Heimatministerium in Nürnberg Stabilisierungshilfe in Höhe von 700 000 Euro abholen konnte. "Wir haben Fahrt aufgenommen wie ein Karussell, deshalb bleiben wir auch drauf", gab er für kommendes Jahr vor.
Bei der ersten Klasse in der Schule klappt das. Mit 19 Kindern kann auch im Schuljahr 2017/18 wieder eine Eingangsklasse gebildet werden. Die Einwohnerstabilität führt Taut auf die familienfreundliche Politik des Rats und auf Bauplatzausweisungen zurück.
Auch für das Freibad war das Jahr gut. Trotz verregnetem Juni gab es im August und September einen Endspurt, der 31 000 Euro in die Gemeindekasse spülte. Das ist wenig im Vergleich zu 2015 mit 47 000 Euro, aber viel zum Minimum von 23 000 Euro.
Auch sein Stellvertreter Gerhard Kraus (BGS) erwartet, dass 2017 "nicht langweilig" wird - dank vieler Projekte, die anstehen. Er hofft, dass auch dann der Zusammenhalt im Gemeinderat so bleibt wie bisher.
Ein Projekt reicht sicherlich auch ins nächste Jahr, die Erneuerung der Staatstraße durch Wüstenstein und die damit verbundene Vollsperrung. Karl-Peter Schwegel (BFMW) regte dazu eine eigene Ortsversammlung zur Information der Bewohner an, denn innerorts könne man sich nur auf Schotterpisten sibirischer Qualität fortbewegen. Das Gerücht, die Sperrung dauere noch zwei Jahre, verunsichere viele. Zur Verbesserung wünscht sich Schwegel, dass Strecken wieder geteert werden und die Bürgersteige vorrangig gebaut würden.
Wieder einen Schritt weiter geht es im Breitbandausbau. Weit in die Zukunft blickt man da und setzt auf ein aktives optisches Netzwerk. "Ganz ohne Kupferkabel, das beste System von der Planung her", erklärte Joachim Gebhardt (BGS) seinen Ratskollegen. Auch wenn die ausführende Telekom noch mit passiven optischen Netzen arbeitet, halte sich Wiesenttal so die Optionen auf ein erheblich leistungstärkeres Netz offen.