Weisendorf — Die Tagesordnung bei der Sitzung des Marktgemeinderats war eigentlich überschaubar, aber im Zeichen des begonnenen Wahlkampfes gelten andere Gesetze: Themen wie Kerwa und Städtebauförderu...
Weisendorf — Die Tagesordnung bei der Sitzung des Marktgemeinderats war eigentlich überschaubar, aber im Zeichen des begonnenen Wahlkampfes gelten andere Gesetze: Themen wie Kerwa und Städtebauförderung luden geradezu zum Debattieren ein und der Minutenzeiger auf der Uhr im Sitzungssaal rückte unerbittlich weiter.
Gerade die Tagesordnungspunkte zur Kirchweih, die vom Markt Weisendorf und den Vereinen in Eigenregie ausgerichtet wurde und bei der letzten Sitzung vertagt wurde, sorgten für eine schier endlose Diskussion. Wie Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) berichtete, habe es zwischen den Beteiligten einen regen Austausch gegeben und die am Ausschank beteiligten Vereine und auch die Heimatkantine Herzogenaurach würden die Kirchweih 2020 wieder mitgestalten. Der Bürgermeister sprach aber auch von einem erwarteten bemerkenswerten Defizit für den Markt Weisendorf.
Allerdings liegen die endgültigen Abrechnungen der Vereine noch nicht vor. Natürlich wollten die Mitglieder des Marktgemeinderates die Zahlen wissen und es entbrannte eine Diskussion darüber, ob dieser Punkt öffentlich oder nichtöffentlich behandelt werden solle.
Nach einigem Hin- und Her wurde der Punkt in die nichtöffentliche Sitzung verschoben und die Zahlen werden in der Dezembersitzung bekanntgegeben.
Auch über die Auflösung des Arbeitskreises Kirchweih gab es eine geteilte Meinung. "Ich als Gemeinderat möchte schon informiert werden", lehnte Norbert Maier (Grüne) eine Auflösung und die Bildung eines Teams von Ansprechpartnern ab.
Auch eine Zeitfrage
Am Ende blieb auch die Frage ungeklärt, ob die Kirchweih 2020 wieder in Eigenregie durchgeführt werde oder die Vergabe an einen Festwirt erfolgen solle. Am Ende der Sitzung warnte Bastian Selig (Vorsitzender der freiwilligen Feuerwehr) davor, das Thema weiterhin auf die lange Bank zu schieben, denn schließlich würden Kapellen und Bands "nicht auf Weisendorf warten".