Eifrig diskutiert hat der Feriensenat am Montagabend über die Frage, ob sich die Stadt dafür einsetzen soll, dass eine Projektgesellschaft zum Bahnlückenschluss zwischen Bayern und Thüringen gegründet...
Eifrig diskutiert hat der Feriensenat am Montagabend über die Frage, ob sich die Stadt dafür einsetzen soll, dass eine Projektgesellschaft zum Bahnlückenschluss zwischen Bayern und Thüringen gegründet wird.
"Ohne den Antrag abwerten zu wollen", verwies Bürgermeister Ehrlicher (SPD) darauf, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) Sache des Landkreises sei und er sich nicht sicher sei, ob die Stadt eine solche Gesellschaft überhaupt gründen dürfe. Axel Dorscht (SPD) verwies in diesem Zusammenhang auf einen Beschluss des Kreistages aus dem Jahr 2018, der das Thema Lückenschluss zum Inhalt hatte. Ehrlicher sagte, er wolle mit der Industrie- und Handelskammer, dem Landkreis und der Stadt Coburg ins Gespräch kommen.
Möbus: Laut werden!
Dies war Rainer Möbus zu wenig. Er betonte: "Nur wenn wir laut werden, werden wir in München gehört." Möbus weiter: "Wir dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind." Deutlich forderte er, dass der Bürgermeister die Sache in die Hand nehmen solle.
Tobias Ehrlicher sagte, er bezweifle, dass es eine grundlegende Aufgabe der Stadt sei, eine Projektgesellschaft zu gründen. "Wir sollten uns auf unsere Kernaufgaben konzentrieren", vertrat Ehrlicher seine Haltung gegen dieses Ansinnen. Dem Antragsteller, der Stadtratsfraktion "Zukunftsforum", wollte er eine Brücke bauen, indem er vorschlug, den Antrag abzuändern. Diesen Weg wollte die Fraktion aber nicht mitgehen. Mit sechs zu vier Stimmen wurde der Antrag dann abgelehnt. Bürgermeister Ehrlicher versicherte, dass er an dem Thema dran bleiben werde - aber nicht über eine Projektgesellschaft.
Ein weiterer Bericht von der Sitzung des Bad Rodacher Feriensenats steht auf mr