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Das wird kein Kinderspiel: Um die Ausstattung der Spielplätze geht es in der nächsten Sitzung des Bauausschusses. Dies kündigte Bürgermeister Harald Pascher (FDP) den Mitgliedern jetzt schon an. Zur Vorbereitung gab es eine Aufstellung des Bauamtes, welche Teile auf den 33 Spielplätzen im Stadtgebiet aktuell vorhanden sind.
Die Basis dafür, was "wir im Februar festlegen, das verändert werden soll". Dafür stehen im Haushalt heuer 11 000 Euro zur Verfügung. Ein Finanzrahmen, der die Fantasien der Stadträte deutlich einschränkt, zumal schon einige Anträge vorliegen, wie Pascher am Beispiel von Vorbach deutlich machte.
Deswegen drängte der Bürgermeister darauf, sich mit Anträgen generell zurückzuhalten und auf ihre Machbarkeit zu durchleuchten. "Einen Antrag zu stellen, ist zwar schön und gut, nicht aber ohne Finanzierungsvorschlag. Da sollte sich jeder an die Regeln halten, die wir uns selbst auferlegt haben." Einen Maulkorb fürchtete Manfred Fausten (CSU), der sich das Stellen von Anträge nicht verbieten lassen will. "Das lasse ich mir nicht nehmen, wenn ich oder andere Leute einen Vorschlag für sinnvoll für die Allgemeinheit erachten", wetterte er.
Fußballplatz ohne Sportler
Dass die Spielplatz-Diskussion weniger auf Neuanschaffungen denn auf Umsetzungen abzielt, wurde aus einer Bemerkung von Bauamtsleiter Martin Lang deutlich: "Es geht nicht nur darum, dass wir neue Geräte kaufen, sondern jeder beobachten soll, welcher Platz und welche Geräte genutzt oder nicht mehr so frequentiert werden. Wenn eine Rutsche irgendwo rumsteht, die keiner nutzt, dann sollte sie dorthin, wo eine Rutsche benötigt wird", fand Lang.
In der Liste der Verwaltung vermisste Klaus Schineller (EAL) den Bischwinder Sportplatz. "Da wird kein Fußball mehr drauf gespielt, also gehört der in die Liste der Bolzplätze, für die die Stadt zu sorgen hat", machte er das Dilemma dieser Sportart deutlich. Philipp Arnold (Freie Wähler) stellte den Standort der Skateranlage infrage. "Auf diesen Parkplatz sollen doch eigentlich die Lehrer des Gymnasiums ihre Autos jetzt hinstellen."
Martin Lang wie auch Manfred Fausten sahen den Skater-platz aber noch immer hinlänglich gut genutzt. Außerdem zeige sich, dass die Lehrer lieber entlang der Gleusdorfer Straße parken. Lang: "Als Fußgänger drängt es sie dorthin", umschrieb er diese Bequemlichkeit höflich.
Seitens der Stadt soll die Parksituation in der Gleusdorfer Straße aufgrund der Sperrung des Mittelschul-Parkplatzes für den Zugersatzverkehr zunächst genauer beobachtet werden.
Mitgeteilt wurde vom Bürgermeister noch, dass der Bauantrag über die Errichtung eines Rossmann-Drogeriemarktes im Dezember eingereicht wurde. "Nur für Drogeriewaren, nicht mehr für Bäcker- und Metzgerfiliale", hieß es auf Nachfrage von Manfred Fausten fast ein bisschen kleinlaut.