Das neue Löschfahrzeug LF20 für die Pressecker Feuerwehr wird voraussichtlich Mitte des Jahres das 30 Jahre alte TLF 16/25 ersetzen, berichtete Vorsitzende Katja Tempel in der Jahreshauptversammlung d...
Das neue Löschfahrzeug LF20 für die Pressecker Feuerwehr wird voraussichtlich Mitte des Jahres das 30 Jahre alte TLF 16/25 ersetzen, berichtete Vorsitzende Katja Tempel in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Presseck.
Dass die Wehr gut ausgerüstet bleiben muss, habe sich besonders beim Waldbrand bei Römersreuth bewiesen, blickte Kommandant Jürgen Müller zurück. Dabei seien auch Engpässe in der Wasserbevorratung offenkundig geworden, erklärte Bürgermeister Siegfried Beyer. Sie würden behoben im Zug des Baus einer neuen Hauptleitung für die generelle Wasserversorgung mit einer Löschwasserbevorratung.
Mit 116 Mitgliedern, davon 36 Aktive, ist laut Vorsitzender Katja Tempel die Pressecker Wehr einsatzfähig. Mit einer Jugendfeuerwehr aus 16 Jugendlichen und einer Kinderfeuerwehr mit sechs Buben und zwei Mädchen werde auch der Nachwuchs an den Dienst für die Allgemeinheit herangeführt. Zur Nachwuchswerbung fanden im vergangenen Jahr drei Schlittenpartys am Lautengrund statt, die heuer mangels Schnee ausfallen mussten; ersatzweise wird es laut Nadja Rehder aber zu Ostern ein großes Osterhasen-Suchen geben. Tempel dankte Alexander Riese, der die Kinderfeuerwehr aufgebaut und geleitet hatte.
Mehr Neumitglieder hätte man sich durch den Infotag erwartet, sagte Tempel; trotzdem werde es wieder einen geben.
Die Feuerwehr Presseck feiert in zwei Jahren ihr 150-jähriges Bestehen. Ausführlich berichtete Kommandant Jürgen Müller von den 19 Einsätzen und zwei Alarmübungen, davon zehn Brandeinsätze, neun technische Hilfeleistungen und fünf Sicherheitswachen.
Besonders wegen der anhaltenden Trockenheit im Sommer wurde die Wehr verstärkt zu Flächenbränden gerufen. Beim Brand bei Römersreuth konnte man zur Versorgung mit Löschwasser beitragen, nach 14 Stunden Einsatz konnten die Aktiven erstmals durchatmen. Kreisbrandinspektor Horst Tempel lobte ebenfalls den Einsatz von insgesamt 300 Freiwilligen bei diesem gefährlichen Einsatz "bis an die Grenze der Einsatzfähigkeit".
Zur Aus- und Weiterbildung fanden vier Übungen und zwei Schulungsabende statt; zudem besuchte man zweimal die Atemschutzübungsanlage in Kulmbach und hielt einen Erste-Hilfe-Kurs. Zwei Gruppenübungen mit benachbarten Feuerwehren wurden durchgeführt und acht Aktive legten die Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung ab.