Viel Lob und hohe Anerkennung gab's für die freiwillige Feuerwehr in der Hauptversammlung im Gasthof Regina. Die Berichte von Bürgermeister Hans Tischhöfer in der Funktion als Vere...
Viel Lob und hohe Anerkennung gab's für die freiwillige Feuerwehr in der Hauptversammlung im Gasthof Regina. Die Berichte von Bürgermeister Hans Tischhöfer in der Funktion als Vereinsvorsitzender und des Kommandanten Jürgen Gampert zeugten von einem arbeitsreichen Jahr. Das neue Löschfahrzeug HLF 20, dessen Kosten bei 390 000 Euro liegen und eigentlich im vergangenen Jahr schon an die Feuerwehr übergeben werden sollte, soll aller Voraussicht nach im Februar kommen, teilte Tischhöfer mit. Den Kauf des HLF 20 unterstützt der Feuerwehrverein mit 5000 Euro.
Wehr rückte 34 Mal aus
Als Höhepunkt im Vereinsleben bezeichnete der Vorsitzende das Hallenfest im August. Aufgrund 16 neuer fördernder Mitglieder zählt der Verein nunmehr 205 Mitglieder.
Von 34 Einsätzen der aktiven Wehrmänner - 16 technische Hilfeleistungen, acht Brandeinsätze, neun Sicherheitswachen und einer Alarmübung - berichtete Kommandant Jürgen Gampert. Allein die geleisteten Einsatzstunden für das Ausrücken beliefen sich auf 560 Stunden. Bei den Einsätzen konnten drei Personen gerettet werden, während bei einem Einsatz jede Hilfe vergebens gewesen sei. Derzeit habe die Wehr, inklusive Jugendfeuerwehr, 48 Aktive. 13 Mann seien für den Einsatz mit den Atemschutzgeräten ausgebildet. Zudem absolvierten zehn Feuerwehrleute das Leistungsabzeichen technische Hilfeleistung. An der überörtlichen Ausbildung für Digitalfunk nahmen teil: Kommandant Jürgen Gampert, Alexander Jäckel, Andreas Schobert, Ingo Spiske, Justus Tischhöfer und Sebastian Walter.
In seinem Ausblick meinte der Kommandant an die Aktiven gewandt: "Schwerpunktmäßig müssen wir uns mit der Einführung und Umstellung auf den Digitalfunk und, sobald das neue Löschfahrzeug gekommen ist, mit den Gerätschaften vertraut machen."
Wie den Ausführungen des Kassierers Christian Popp zu entnehmen war, kann die Finanzlage der Wehr als gut bezeichnet werden.
Mit dem Feuerwehr- Ehrenzeichen in Gold für 40-jährige aktive Dienstzeit zeichnete stellvertretender Landrat Dieter Schaar Hans Tischhöfer aus . Dieser meinte: "Es war eine schöne Zeit in der Wehr. Es gibt nichts Schöneres, als wenn man helfen kann."
Auch die Jugendfeuerwehr zog Bilanz. Jugendwart Justus Tischhöfer erinnerte an 57 Termine der achtköpfigen Truppe. Die Mitglieder beteiligten sich am Jugendleistungsmarsch des Landkreises Bayreuth und erreichten einen 7. Platz.
Erfolgreich abgelegt haben die deutsche Jugendleistungsspange: Christina Stenglein, Henrik Gampert, René Klatt, Tobias Kohlmann und Fabian Vollert. Gut drei Monate befassten sich die Jugendlichen in einem 14-tägigen Rhythmus mit verschiedenen Übungen aus dem Bereich "Truppmann 1". Letztendlich lag die FF-Grundausbildung "Truppmann Teil 1" in den Händen des Kommandanten Jürgen Gampert. Diese umfasste in zwei Jahren 80 Stunden.
Theorie und Praxis
Die Teilnehmer lernten die Grundlagen der Tätigkeiten in der Feuerwehr in Theorie und Praxis kennen. Nach dieser Ausbildung werden die Anwärter weiter in der Ortsfeuerwehr aus- und fortgebildet.
Natürlich kommt die Geselligkeit bei den Jugendlichen nicht zu kurz. So stand auch ein Bowlingabend in der Bowlingbahn am Bindlacher Berg auf dem Programm, wie der Jugendwart ausführte.
Großes Lob zollte Kreisbrandrat Stefan Härtlein den aktiven Feuerwehrleuten sowie den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. "Was hier eingebracht wird", so der Kreisbrandrat, "hat die Oberkante erreicht. Mehr geht nicht mehr."
Im Hinblick auf die Anschaffung des neuen Feuerwehrautos gab Stefan Härtlein den Floriansjüngern den Rat: "Macht euch mit den Gerätschaften des neuen Löschfahrzeugs HLF 20 gut vertraut. Lasst euch lieber etwas länger mit den Handhabungen Zeit, damit ihr beim Einsatz wisst, wo ihr hinlangen müsst".
Bruno Preißinger