"In der freien Wirtschaft würde man davon berichten, dass im abgelaufenen Bilanzjahr das hohe Niveau des Vorjahres trotz schwieriger Rahmenbedingungen gehalten werden konnte", mit diesen launigen Wort...
"In der freien Wirtschaft würde man davon berichten, dass im abgelaufenen Bilanzjahr das hohe Niveau des Vorjahres trotz schwieriger Rahmenbedingungen gehalten werden konnte", mit diesen launigen Worten begann Obmann Jürgen Schlee seinen Jahresrückblick. Er belegte dieses positive Fazit mit dem Blick auf viele außergewöhnliche Veranstaltungen und die leicht auf 458 gestiegene Mitgliederzahl des örtlichen Frankenwaldvereins.
Der Vorsitzende bezeichnete die Winterwanderungen, den Besuch des Müllheizkraftwerks in Coburg, die beiden Tagesfahrten nach Ludwigsstadt ins Schiefermuseum und in die Fränkische Schweiz als besondere Meilensteine. Daneben bereicherten das Drei-Länder-Treffen in Dürrenwaid und zahlreiche weitere Themenwanderungen den Veranstaltungsreigen. Höhepunkt der Veranstaltungen war aber zweifelsohne der Familientag unter dem Motto "Manege frei".
Der Vorsitzende sprach aber auch von Schattenseiten des Erfolgs. Nicht immer werde viel Engagement auch durch viele Teilnehmer belohnt. Er wünschte sich von den Mitgliedern mehr Interesse an den breitgefächerten Angeboten. Er stellte die Frage: "Tun wir das Richtige - oder tun wir es richtig?" Man müsse sich aber auch bewusst sein, dass sich das Lebensumfeld der Menschen immer komplexer gestalte, die zeitlichen Freiräume immer enger werden und die Lust auf Alltägliches spürbar nachlasse. Der eingeschlagene Kurs mit dem Schwerpunkt auf Familienarbeit müsse unbedingt beibehalten werden, so Schlee.
Ein besonderer Meilenstein des Jahres sei der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Köstenbergkreuz gewesen. Hier dankte der Vorsitzende dem Mitglied Andreas Behrschmidt, Ortsheimatpfleger Franz Behrschmidt, den Bayerischen Staatsforsten sowie der Besitzerfamilie Hader für ihr Engagement.
Ehrungen
Auf der Jahresversammlung für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Josef Eger, Horst Hofmann, Josef Müller, Irmgard Süppel, Jürgen Tesching und Katja Zottmann. Auf 25-jährige Mitgliedschaft beim Frankenwaldverein blicken kann Wolfgang Kotschenreuther.
Die erneute Zertifizierung der "Qualitätswanderregion Frankenwald" stand im Mittelpunkt des Berichts von Wegewart Ludwig Wunder. Die Prüfer des Deutschen Wanderverbandes seien bei der Überprüfung des Wegenetzes sehr penibel vorgegangen, letztendlich konnte man sich aber über den gemeinsamen Erfolg der Auszeichnung freuen.