Von Strauß bis Künneke

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Musik  Der "Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik Neustadt" probt für sein Neujahrskonzert.

Neustadt — Operettenfans dürften auf ihre Kosten kommen beim Neujahrskonzert mit dem "Musizierkreis gehobener Unterhaltungsmusik - Volksmusik Neustadt". Der Bogen spannt sich von einem Meisterwerk des "Goldenen Operettenzeitalters" bis zum Potpourri aus Ralph Benatzkys unverwüstlichem Singspiel "Im weißen Rößl".

Walzerklänge im ersten Teil

Bereits seit Herbst probt der "Musizierkreis unter Leitung seines langjährigen Dirigenten Norbert Luche für dieses Neujahrskonzert, das aus Termingründen diesmal Ende Januar stattfindet: Samstag, 31. Januar (20 Uhr) in der Mehrzweckhalle Heubischer Straße. Die Moderation übernimmt Christine Luche.
Die Dramaturgie des Abends ist klar. Im ersten Teil dominieren Walzerklänge - im zweiten Teil nach der Pause garantieren Potpourris kurzweiliges Hörvergnügen.
Die Ehre des Auftakts gebührt in diesem Jahr Walzerkönig Johann Strauß mit drei Ausschnitten aus seiner Operette "Der Zigeunerbaron", die vor knapp zwei Jahren zuletzt am Landestheater Coburg auf dem Spielplan standen. In Neustadt erklingen der beliebte "Einzugsmarsch" sowie der melodienreiche "Schatzwalzer".
Dazwischen stellt sich das aus Berlin anreisende Solistenpaar des Abends mit dem Duett "Wer uns getraut vor". Während die Sopranistin Andrea Chudak das Publikum bereits im vergangenen Jahr an gleicher Stelle begeisterte, wird der Tenor Fabian Martino erstmals in Neustadt zu hören sein.
Der weitere Teil bis zur Pause ist dann Emmerich Kálmán vorbehalten. So erklingt einer der Hits aus seiner Operette "Die Zirkusprinzessin": "Zwei Märchenaugen". Aus "Gräfin Mariza" folgen zwei Ausschnitte: "Höre ich Zigeunergeigen" und "Einmal möcht' ich wieder tanzen".
Tänzerisch klingt der erste Teil aus: "Tanzen möcht' ich" aus der "Csárdásfürstin".

"Vetter aus Dingsda"

Die Polka "Bahn frei" von Johann Strauß eröffnet den zweiten Teil, der Ausschnitte aus Eduard Künnekes "Der Vetter aus Dingsda" verspricht. "Der ,Vetter' ist technisch sehr anspruchsvoll für die Musiker - gerade im Klavierpart", verrät Norbert Luche: "Vor allem die Übergänge haben es in sich."
Schwungvolle Unterhaltung verspricht das Finale mit Ausschnitten aus Benatzkys "Weißem Rössl". J.B.