Vollblutgewerkschafter und engagierter Kommunalpolitiker

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Bürgermeister Andreas Hügerich (links) gratulierte Heinz Gärtner zu seinem 70. Geburtstag. Foto: Thieret
Bürgermeister Andreas Hügerich (links) gratulierte Heinz Gärtner zu seinem 70. Geburtstag. Foto: Thieret

Heinz Gärtner feierte am Montag seinen 70. Geburtstag. Viele Gratulanten, darunter natürlich seine Frau Ruth, seine Kinder Lars, Corinna und Jan sowie seine vier Enkelkinder, beglückwünschten den alls...

Heinz Gärtner feierte am Montag seinen 70. Geburtstag. Viele Gratulanten, darunter natürlich seine Frau Ruth, seine Kinder Lars, Corinna und Jan sowie seine vier Enkelkinder, beglückwünschten den allseits geschätzten und beliebten Schneyer zu seinem Ehrentag. Sein Leben wurde vor allem durch seine Familie sowie durch sein berufliches, gewerkschaftliches und kommunalpolitisches Engagement geprägt.

Der gelernte Maschinenschlosser war während seines ganzen Arbeitslebens insgesamt 43 Jahre lang bei der Werkzeugmaschinenfirma Kapp in Coburg beschäftigt. Da er viel auf Montage unterwegs war und die verantwortungsvolle Aufgabe der Übergabe der weltweit ausgelieferten Maschinen innehatte, reiste er bis nach Südafrika, China, Indien und zum Balkan und lernte auf diese Weise die halbe Welt kennen.

Schon mit 16 Jahren, also mit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit, trat er in die IG-Metall ein und setzte sich später 33 Jahre lang als Betriebsrat, davon längere Zeit auch als Vorsitzender, als Ansprechpartner für seine Arbeitskollegen ein.

Seit 2002 ist er DGB-Kreisvorsitzender und engagiert sich bei den Anlässen für die sozialen Belange seiner Mitmenschen. Bei einem Vollblutgewerkschafter wie Heinz Gärtner war es eigentlich selbstverständlich, dass sich auch seine Frau für die Gewerkschaftsarbeit verwandte, insbesondere bei den DGB-Frauen.

"Ich hatte immer mit vielen Menschen zu tun, ob bei der Arbeit oder bei meiner gewerkschaftlichen Tätigkeit", sagte Gärtner. Die Länder, die er bei seinen Auslandseinsätzen noch nicht bereist hatte, erkundete er bei seinen Bildungsreisen, die er im Auftrag des DGB-Ortskartells Schney organisiert, dessen Vorsitzender er seit über 50 Jahren ist. So steht demnächst eine Reise nach Südengland an.

Da die Gewerkschaftsarbeit auch eng mit der politischen Arbeit verbunden ist, engagierte er sich frühzeitig bei den Jungsozialisten und wurde bereits 1978 als jüngstes Mitglied für die SPD in den Lichtenfelser Stadtrat gewählt, dem er 36 Jahre angehörte. Dort wurde er aufgrund seiner Kompetenz sowie seiner ausgeglichenen und menschlichen Art von seinen Kollegen sehr geschätzt.

Auch wenn er nach wie vor für seine Gewerkschaft voll im Einsatz ist, so nimmt er sich mittlerweile etwas zurück und widmet sich mehr seiner Familie. So macht er mit seinen Enkeln Ausflüge etwa zum Staffelberg oder nimmt sie zusammen mit seiner Frau mit in den Urlaub.

Unter den vielen Gratulanten, darunter die Vertreter der Schneyer Vereine, der DGB-Regionsgeschäftsführer Mathias Eckardt, der KAB-Vorsitzende Wolfgang Haas und die Schneyer Pfarrerin Tanja Vincent, befand sich auch Bürgermeister Andreas Hügerich. Er gratulierte Heinz Gärtner im Namen der Stadt und erfreute ihn mit Blumen und einem Geschenk. Hügerich würdigte seine vielen Verdienste. So habe er sich als Mitglied des Stadtrates von 1978 bis 2014 sowohl im Stadtratsgremium als auch in vielen Ausschüssen für die Stadt und seine Bürger vehement eingesetzt und auch sein großes Engagement für die Gewerkschaft habe sich in seiner politischen Arbeit widergespiegelt.