Verwaltungsangestellte können E-Bikes leasen

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Verwaltungsgemeinschaft und Marktgemeinde Maßbach leasen Diensträder für ihre Angestellten. Das wurde bei der jüngsten Gemeinschaftsversammlung und einen Tag später im Marktgemeinderat beschlossen. Die Leasingraten werden den Fahrern vom Gehalt abgezogen (Gehaltsumwandlung).
Verwaltungsgemeinschaft und Marktgemeinde Maßbach leasen Diensträder für ihre Angestellten. Das wurde bei der jüngsten Gemeinschaftsversammlung und einen Tag später im Marktgemeinderat beschlossen. Die Leasingraten werden den Fahrern vom Gehalt abgezogen (Gehaltsumwandlung).
Symbolfoto: Robert Günther/dpa

"Ja, mir san mit'm Radl da" - nach dem Motto dieses alten Schlager-Kalauers werden sich wohl in Zukunft (noch) mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach, aber auch der ...

"Ja, mir san mit'm Radl da" - nach dem Motto dieses alten Schlager-Kalauers werden sich wohl in Zukunft (noch) mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach, aber auch der Marktgemeinde Maßbach auf ihr (Elektro-)Fahrrad schwingen, um zu ihrer Arbeitsstätte zu kommen.

Die Gemeinschaftsversammlung beschloss mehrheitlich, dass der Verbandsvorsitzende Matthias Klement einen Rahmenvertrag und eine Servicevereinbarung mit der Deutschen Dienstrad GmbH Schweinfurt abschließen darf. Auch der Marktgemeinderat Maßbach stimmte entsprechend ab. Und auch diejenigen Marktgemeinderäte stimmten zu, die noch am Abend zuvor in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft dagegen gestimmt hatten.

Damit können dann die etwa 18 angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VG und die der Marktgemeinde (die Beamten sind ausgenommen) ein (Elektro-)Rad, aber auch einen E-Roller oder E-Scooter leasen und bis zu 40 Prozent vom Neupreis sparen, wie es in den Beschlussvorlagen heißt. Auf diese Art "erhalten die Mitarbeiter künftig ein Dienstrad, das selbstverständlich privat genutzt werden kann", heißt es weiter.

Die ganze Aktion läuft über die Verwaltungsgemeinschaft beziehungsweise über die Marktgemeinde, denn die Fahrzeuge werden vom Arbeitgeber über 36 Monate geleast und den Mitarbeitern für diesen Zeitraum zur Nutzung überlassen. Nach Ablauf der 36 Monate kann das Fahrzeug zu 15 Prozent des Neupreises erworben oder zurückgegeben werden. Die Leasingraten werden den Fahrern vom Gehalt abgezogen (sogenannte Gehaltsumwandlung). Der Verwaltungsaufwand in der Verwaltung sei "äußerst gering", hieß es. Dieses Rad-Leasing ist seit November letzten Jahres möglich, denn es wurde in einem Tarifvertrag für die Angestellten im öffentlichen Dienst vereinbart. Achim Bieber (Poppenlauer) wies darauf hin, dass die mit dem Rad-Leasing verbundene Gehaltsumwandlung in späteren Jahren zu einem leicht geringeren Rentenanspruch führen werde. Für die Leasing-Raten müssten keine Sozialversicherungsbeiträge, also auch keine Beiträge in die Rentenversicherung, bezahlt werden. Matthias Klement betonte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf hingewiesen würden.

In der Marktgemeinderatssitzung versicherte Klement, dass Interessenten "jedes Rad, jede Marke, jeden Händler nehmen könnten".