Wenn es im Kultur- und Schulsenat um die Fortführung der offenen und gebundenen Ganztagsschule geht, gibt es keine Diskussion, es herrscht Konsens bei den S...
Wenn es im Kultur- und Schulsenat um die Fortführung der offenen und gebundenen Ganztagsschule geht, gibt es keine Diskussion, es herrscht Konsens bei den Senatsmitgliedern. So war das auch bei der jüngsten Sitzung. Kerstin Lindenlaub vom Amt für Schulen, Kultur und Bildung informierte über den aktuellen Stand. "Bei den offenen Ganztagsschulen wird es im neuen Schuljahr keine Veränderungen geben." Anders sehe das bei den gebundenen Ganztagsschulen aus. Am Gymnasium Ernestinum werde nur noch die 6. Klasse ganztägig unterrichtet, mehr Klassen seien nicht zustande gekommen.
Die offene Ganztagsschule in den Klassenstufen 5 bis 10 wird weiterhin an der Heiligkreuz-Mittelschule (vier Gruppen), an der Realschule CO I (drei), am Gymnasium Albertinum (zwei), am Gymnasium Alexandrinum (zwei), am Gymnasium Casimirianum (drei) und am Gymnasium Ernestinum (zwei) angeboten. Dafür zahlt die Stadt einen Zuschuss von 88 000 Euro, der staatliche Zuschuss beträgt 413 000 Euro.
Die gebundene Ganztagsschule gibt es im neuen Schuljahr an der Melchior-Franck-Schule (vier Klassen), der Heimatringschule (vier), der Rückert-Mittelschule (sieben), der Realschule CO I (zwei) und am Gymnasium Ernestinum (eine). Dafür wird ein städtischer Zuschuss in Höhe von 99 000 Euro gewährt. Den Löwenanteil in Höhe von 38 500 Euro bekommt die Rückert-Mittelschule für die Ganztagsbetreuung von Flüchtlingskindern. Für die gebundenen Ganztagsschulen zahlt der Freistaat keine Fördermittel, übernimmt aber die Verantwortung und die Trägerschaft. Dafür bestreiten die Kommunen den zusätzlichen Schulaufwand und beteiligen sich am Personalaufwand durch einen pauschalen Zuschuss von 5500 Euro je Klasse und Schuljahr.
Martina Benzel-Weyh (Grüne) wies vor der Abstimmung darauf hin, dass in der Rückert-Mittelschule sieben Schüler der Übergangsklassen für geflüchtete Kinder und Jugendliche den Quali bestanden haben. Drei stellen sich einer Nachprüfung und einer sei noch nicht geprüft worden, weil er sich eine Hand gebrochen habe.
ren