50 bis 100 Zwischenfälle mit Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners sind Dr. Heinz Wagner bekannt. Seit 1980 arbeitet er im Fachbereich Gesundheitswesen des Landratsamtes. Gespinste des Falters sind zwar nicht meldepflichtig. Doch wenn sie etwa bei Kindergärten oder Schulen auftauchen, wird meist das Amt auch informiert.
Auch als Arbeitsmediziner ist Wagner mit solchen Fällen konfrontiert. Neben Arbeitsmedizinern sind es bei den Niedergelassenen vor allem Hautärzte oder Lungenärzte, die seiner Schätzung nach jede Woche einen solchen Fall behandeln.
Denn die Nester halten sich beispielsweise auch über den Winter und bleiben hochtoxisch.
"Da gibt es enorme Fälle", weiß er aus langjähriger Erfahrung. Er rät deshalb unbedingt, für die Beseitigung Fachleute heranzuziehen. "Als Laie sollte man wirklich die Finger davon lassen", appelliert er mit Nachdruck. an