Umsonst rocken auf Jahnwiese

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Maximilian Mende
Maximilian Mende
Die Bamberger Band "Slam Elephant" ist eine der sieben Gruppen, die beim "Wild Tunes"-Festival auf der Jahnwiese auftreten. Foto: Slam Elephant
Die Bamberger Band "Slam Elephant" ist eine der sieben Gruppen, die beim "Wild Tunes"-Festival auf der Jahnwiese auftreten. Foto: Slam Elephant
 

Maximilian Mende organisiert am Samstag das erste "Wild Tunes"-Festival mit sieben Newcomerbands. Der Eintritt ist frei.

Die Welterbestadt bekommt ein "Umsonst & Draußen"! Am Samstag, 20. Juli, steigt auf der Jahnwiese zum ersten Mal das "Wild Tunes"-Festival. Von 16 bis 23.30 Uhr werden dort sieben Newcomer-Rock- und Pop-Bands auftreten. Organisiert wird die kostenlose Veranstaltung vom Verein "Bamberger Festivals", dessen Gründer und Vorstandsmitglied Maximilian Mende die Entstehung des Festivals und andere Hintergründe im Interview verrät. Der Student ist 23 Jahre alt und hat schon mehrere Festivals auf die Beine gestellt.

Wie kam es zu der Idee für das Festival?

Maximilian Mende: Die Idee gab es bereits vor der Vereinsgründung 2014 und hat sich in einem Prozess von fast sechs Jahren von der reinen Idee zum "Wild Tunes"-Festival entwickelt. Zunächst wollten wir ein Open Air in Bamberg realisieren, wovon wir allerdings schnell weggegangen sind, da sehr hohe finanzielle Kosten entstanden wären. Deshalb haben wir uns in der Zwischenzeit auf andere Projekte konzentriert und spezialisiert.

Als dann jedoch die Förderzusagen kamen, haben wir uns in den letzten zwei Jahren intensiver mit der Finanzierung für ein Festival beschäftigt.

Mit wie vielen Besuchern rechnet ihr ungefähr?

Ausgelegt ist das Festival für 400 bis 500 Besucher.

Stellt das Festival eine Konkurrenzveranstaltung zu "Bamberg zaubert" dar?

Nein, ich glaube wir haben eine ganz andere Zielgruppe. Wir wollen primär Schüler, Auszubildende, Studenten oder generell junge Erwachsene ansprechen. Aber wir verbieten es natürlich keiner Familie vorbeizukommen und sich beispielsweise mit einer Picknickdecke dazuzusetzen. Und wer zu "Bamberg zaubert" gehen möchte, kann das ja auch davor oder an den anderen Tagen machen.

Findet das Festival unabhängig vom Wetter statt?

Wenn ich die Wettermeldungen so angucke, schaut es eigentlich relativ entspannt aus. Aber klar, wenn es gewittern würde und Leib und Seele in Gefahr wären, müsste man natürlich die Veranstaltung abbrechen.

Seit wann bist du in der Festival-Szene aktiv?

Ich habe mit 14, 15 Jahren angefangen in Bamberg und Hallstadt Konzerte zu veranstalten. 2011, also mit 15 Jahren, habe ich zum ersten Mal das "Rock@Hall" in Hallstadt organisiert. Außerdem habe ich bis 2018 jedes Jahr Festivals primär für Schüler, junge Leute und Nachwuchsbands organisiert, die jedes Mal ausverkauft waren. Aus einer Facebookseite "Bamberger Bands und Festivals", die ich damals betrieben habe, ist dann auch letztendlich der Name für den Verein "Bamberger Festivals e.V." entstanden. Meine Motivation war, dass meine Freunde und ich oft auf Newcomer-Festivals gegangen sind und ich irgendwann keinen Bock mehr hatte, immer weiter weg zu fahren. Deshalb dachte ich mir: "Machen wir doch einfach bei uns im Ort was." Die Fragen stellte Jan Acksteiner