Die Tropfenfotografie gehört zu den Spezialgebieten von Reinhold Hopf, der das Bild des Monats ablieferte.
Einen erfreulichen Neuzugang verzeichnete der Michelauer Fotoclub zum Jahreswechsel. Mit Reinhold Hopf aus Küps schloss sich ein erfahrener Wettbewerbsfotograf den Fotofreunden an. Und er setzte gleich ein erstes Ausrufezeichen. Mit "Filigrane Tropfen" stellte er das erste Bild des Monats im neuen Jahr.
Die Tropfenfotografie gehört zu den Spezialgebieten des begeisterten Fotoamateurs. Es handelt sich um einen speziellen Bereich der experimentellen Fotografie. Dabei geht es darum, fallende Tropfen beim Eintauchen in eine Flüssigkeit und wieder Emporschnellen oder eine Kollision zwischen zwei oder mehreren anderen Tropfen zu fotografieren. Dabei entstehen Formen und Figuren, die nur für den Bruchteil einer Sekunde existieren. Das menschliche Auge kann die Details dieses Vorgangs nur unzureichend erfassen, doch mit der Ultrakurzzeitfotografie gelingt es, diese kurzen Momente, oft mit mehreren Blitzgeräten, festzuhalten und damit sichtbar zu machen.
Wer versucht, einen Tropfen zu fotografieren, der nach dem Eintauchen in eine mit Wasser gefüllte Schüssel hochspringt, der dürfte schon einige Versuche benötigen, um zu einem scharfen Bild zu kommen. Wesentlich schwieriger ist es, die Interaktion zwischen zwei Tropfen zu fotografieren, etwa wenn ein fallender Tropfen mit der hochspringenden Wassersäule kollidiert.
Nur dank der Steuerung der Tropfen über Magnetventile und durch die ultrakurze Leuchtzeit moderner Blitzgeräte gelingt es, den Höhepunkt des Geschehens im Bild "einzufrieren". Beim Siegerbild von Reinhold Hopf kam es zur Interaktion von mehreren Tropfen.