Im Franziskushaus in Röttenbach fand unlängst ein Vortrag von Benjamin Knoll über das Adivasi-Tee-Projekt (ATP) in Südindien statt. Die Adivasi (Ureinwohner...
Im Franziskushaus in Röttenbach fand unlängst ein Vortrag von Benjamin Knoll über das Adivasi-Tee-Projekt (ATP) in Südindien statt. Die Adivasi (Ureinwohner) sind eine Minderheit, die außerhalb des Kastenwesens steht und etwa neun Prozent der indischen Bevölkerung stellt. Etwa 15 000 von ihnen leben in der Gudalur-Region in den südindischen Nilgiris-Bergen und teilen eine Tradition, die von der starken Verbindung zur Natur und zum eigenen Land getragen wird.
Sie sind besonders von Armut betroffen und in der indischen Gesellschaft benachteiligt. Um ihre Lebenssituation zu verbessern, haben sie sich in dem Netzwerk AMS (Adivasi Munnetra Sangam) organisiert. Unter fachkundiger Anleitung werden auf der 71 Hektar großen Plantage Tee, Kaffee und Pfeffer angebaut. Alle Produkte sind unter sozial und ökologisch verantwortlichen Bedingungen hergestellt. Die Einnahmen sichern den Produzenten ein ausreichendes Einkommen und tragen so zu einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen bei. Der Tee wird auch im Röttenbacher Faire-Welt-Laden verkauft.
red