Stromtrasse durch das Biosphärenreservat

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Rot eingezeichnet ist die neue Trassenvariante "Ostkorridor", die von der Landwirtschaftsverwaltung der Regierung von Unterfranken eingebracht wurde und gerade geprüft wird.
Rot eingezeichnet ist die neue Trassenvariante "Ostkorridor", die von der Landwirtschaftsverwaltung der Regierung von Unterfranken eingebracht wurde und gerade geprüft wird.
Gabriele Sell

Den Vorschlag der Landwirtschaftsverwaltung bei der Regierung von Unterfranken zur neuen Trassenvariante der Fulda-Main-Leitung, den "Ostkorridor", stellte Bürgermeister Alexander Schneider in der...

Den Vorschlag der Landwirtschaftsverwaltung bei der Regierung von Unterfranken zur neuen Trassenvariante der Fulda-Main-Leitung, den "Ostkorridor", stellte Bürgermeister Alexander Schneider in der Sitzung des Gerodaer Marktgemeinderats vor. Der Vorschlag wird derzeit geprüft.

Damit hat sich der Untersuchungsrahmen noch erweitert. Der Bürgermeister erläuterte anhand des kürzlich erhaltenen Kartenmaterials den Verlauf der neuen Variante. Demnach verlässt die vorgeschlagene Variante "Ostkorridor" die ursprüngliche Trasse an der A 7 bei Schondra und führt entweder über den Bereich Oehrberg oder den Bereich Platz Richtung Waldfenster auf die dort vorhandene 110-kv-Leitung.

Dass "diese Vorschläge nicht so schön für uns sind", wie Schneider anmerkte, zeigte sich auch im Unverständnis des Ratsgremiums. Wie könne man vorschlagen, eine Stromtrasse durch das Biosphärenreservat zu bauen, fragte beispielsweise Gemeinderat Matthias Kohl. Eine abschließende Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, sagte Schneider. Es sei lediglich ein Vorschlag, der jetzt geprüft werden muss. Die Gemeinde habe Einwände bereits vorgebracht. Die Beteiligung erfolgt voraussichtlich Mitte des Monats, hieß es.

Noch kein Ergebnis des Dorffestes im Sommer konnte der Bürgermeister am Abend präsentieren, zwei Rechnungen fehlten noch. Zwar sei es eine gelungene Veranstaltung gewesen, "finanziell wohl eher eine Null-Nummer", wie er sagte.

Gemeinderat Ingo Fechner informierte über das nächste Treffen der Gruppe Tourismus am Dienstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr. Hauptthema wird die Neustrukturierung der Website sein. Er teilte zudem mit, dass es Apps gebe, die den Standort für den Wohnmobilstellplatz beim Feuerwehrhaus falsch anzeigen und fälschlicherweise behaupten, dass Ver- und Entsorgung für die Nutzer kostenlos seien. Das müsse geändert werden. Laut Bürgermeister nutzten bisher 162 Fahrzeuge den Platz. Dafür nahm die Gemeinde über 700 Euro ein.