Stiftung würdigt vorbildliche Sanierung

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Die imposante Ruppert-Villa. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden liebevoll für die vom BRK betriebene Tagespflege eingerichtet.
Die imposante Ruppert-Villa. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoss wurden liebevoll für die vom BRK betriebene Tagespflege eingerichtet.
Werner Reißaus

Die ehemalige Direktionsvilla der Mechanischen Plüschfabrik Türk & Kneitz - im Volksmund als Ruppert-Villa bekannt - wurde nach ihrer denkmalgerechten Sanierung mit einer Bronzeplakette der Deutschen ...

Die ehemalige Direktionsvilla der Mechanischen Plüschfabrik Türk & Kneitz - im Volksmund als Ruppert-Villa bekannt - wurde nach ihrer denkmalgerechten Sanierung mit einer Bronzeplakette der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgezeichnet. Damit verbunden war auch ein Förderbetrag von 20 000 Euro, den die Kulmbacherin Andrea Geyer als Inhaberin der Villa bereits im Jahr 2019 aus der Lotterie Glücksspirale in Empfang nehmen konnte.

Die Direktionsvilla aus dem Jahr 1928, die zuletzt im Besitz des BRK-Kreisverbandes Kulmbach war, stand eigentlich schon vor dem Abriss, denn eine Sanierung wäre nur mit einem großen finanziellen Aufwand möglich gewesen. Der Ortskurator für Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Uwe Franke aus dem Mainleuser Ortsteil Wernstein, war es, der vor wenigen Jahren Andrea Geyer auf den Verfall der Villa aufmerksam gemacht hat. Franke wusste, dass Andrea Geyer eine Vorliebe für alte Immobilien hat. Mit dem Ergebnis ist der Restaurator heute zufrieden: "Die Villa wurde mit sehr viel Liebe zum Detail wieder belebt." Und: "Durch das wirklich beachtenswerte Engagement von Frau Geyer und Herrn Day wurden diffizile Lösungen herausgearbeitet, auch in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren und Statikern."

Instabile Decke als Hauptproblem

Fares Day hat mit seinem Unternehmen bereits den "Ratskeller" am Marktplatz erfolgreich saniert, dabei auch mit Uwe Franke als Restaurator. Die instabile Decke vom Keller zum Erdgeschoss bildete mit der aufsteigenden Feuchtigkeit das eigentliche Problem der Sanierungsarbeiten. Fares Day: "Es war relativ einfach, das Problem mit einer neuen Wand im Keller zu lösen, und dadurch konnten wir auch alle denkmalgeschützten Böden im Erdgeschoss halten." Hinzu kam, dass auch das Walmdach marode und undicht sowie die Fassaden verbraucht waren.

Nach der aufwendigen Sanierung tritt der BRK-Kreisverband erneut in Erscheinung, allerdings als Mieter für eine solitäre Tagespflege, die tagsüber rund 20 Pflegedürftige betreut.