Für einen neuen Wald-Gesundheitsparcours in Burgebrach steht ein erstes Grundkonzept, das mehrere verschiedene Elemente beinhaltet. Die Pläne für die Realisierung waren Teil der jüngsten Sitzung.
Der Gedanke zu einem neuen Wald-Gesundheitsparcour in Burgebrach sei schon länger vorhanden, sagte Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) bei der jüngsten Marktgemeinderatssitzung. Nun soll in Kooperation mit der Steigerwaldklinik und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) im Rahmen eines Leader-Projektes im angrenzenden Waldbereich der Steigerwaldklinik ein Gemeinschaftskonzept verwirklicht werden. Stefan Stirnweiß vom AELF stellte ein erstes Grundkonzept vor. Zwei Bereiche sind geplant:
Im Rahmen der Waldpädagogik könne man einen Erlebniswald an einem Rundweg gestalten. Dabei soll auch der Abenteuerspielplatz vom Baugebiet Falk und Dippacher Orles II einbezogen werden. Kinder und Familien sollen die Natur zum einen über Bewegungseinrichtungen wie eine Sprunggrube oder Nachhaltigkeitswippe erleben können, zum andern soll über moderne Medien vertieftes Wissen über die Natur vermittelt werden.
Den Therapiebereich sollen vorwiegend Patienten der Steigerwaldklinik nutzen können. Bewusste Sinneswahrnehmungen in der Natur könne man so beispielsweise über Geräuschetrichter, einen Barfußgang oder ähnliches fördern. Sitzgruppen, Beobachtungskanzel und Liegenetze bieten außerdem entspannende Verweilmöglichkeiten.
Aus den Reihen des Marktgemeinderates kam der Vorschlag, einen sportlichen Bereich wie einen Trimm-Dich-Pfad mit anzugliedern. Eine genauere Planung wird erst noch entwickelt, das Konzept könne auch jederzeit erweitert werden, so Stefan Stirnweiß.
Die Gesamtkosten belaufen sich den Verantwortlichen nach auf schätzungsweise 100 000 Euro. Maßnahmenträger ist der Markt Burgebrach, der auch über das Leader-Projekt EU-Fördermittel beantragen kann. Der Marktgemeinderat hat die Planungen positiv zur Kenntnis genommen und eine Landschaftsarchitektin mit den Fachplanungsleistungen beauftragt.
Breitere Fahrbahn geplant
Aufgrund verschiedener Nachfragen wird ein Teilbereich des zweiten Bauabschnittes des Bebauungsplanes "Industriegebiet Ost II" erschlossen. Dazu stellte Diplom-Ingenieur Christian Dremel vom Ingenieurbüro Höhnen & Partner aus Bamberg die Planung im Marktgemeinderat vor. Die Zufahrt ins "Industriegebiet Ost II" erfolgt bereits über das Kapellenfeld auf einer Fahrbahnbreite von 6,50 Meter. Um den Begegnungsverkehr zu erleichtern, soll der südlich angrenzende Kurvenbereich aufgeweitet und die weiterführende Fahrbahn von derzeit sechs Meter auf 6,75 Meter verbreitert werden; südlich angrenzend soll dann eine 3,25 Meter breite Park- und Zufahrtsfläche und noch ein 1,50 Meter breiter Gehweg errichtet werden. Die Kanal- und Wasserleitungen seien mit zu verlegen.
Damit können die angrenzenden Grundstücke erschlossen werden, die weitere Erschließung erfolge nach Bedarf. Die Gesamtkosten für die komplette Erschließung des zweiten Bauabschnittes schätzte Dremel auf 5,6 Millionen Euro.