Das Königsberger Ratsgremium billigte den 14,38-Millionen-Euro-Haushalt für 2020, der erhebliche Investitionen vorsieht.
Rechtzeitig zum Ende der ablaufenden Sitzungsperiode hat der Königsberger Stadtrat am Dienstagabend im großen Saal der Stadthalle unter Beachtung der für Zusammenkünfte vorgeschriebenen Regelungen den Haushalt 2020 verabschiedet. Nachdem der Etat in einer nichtöffentlichen Sitzung schon eingehend vorberaten worden war, ging die Billigung schnell und reibungslos über die Bühne. Ohne Diskussionen stimmten alle Mitglieder des Stadtrates dem Beschluss über den Haushalt zu.
Ordentliche Zahlen
Vorgetragen wurden die vielen Zahlen im Wechsel von Bürgermeister Claus Bittenbrünn (CSU) und Stadtkämmerin Gabriele Blank-Henk. Der Grund für die einmütige Zustimmung lag auch darin, dass der Haushalt der Stadt ordentlich aussieht.
Wobei Bürgermeister Bittenbrünn darauf hinwies, dass der Haushaltsentwurf trotz der derzeit nur schwer im Voraus zu beurteilenden wirtschaftlichen Situation in Deutschland verabschiedet wurde, um handlungsfähig zu sein, und Unwägbarkeiten seien nicht voraussehbar. "Wir müssen sehen, wie wir damit umgehen können. Vielleicht brauchen wir in diesem Jahr auch einmal einen Nachtragshaushalt", so Bittenbrünn, der die Verwaltung mit Geschäftsleiter Johannes Mücke und der Stadtkämmerin Gabriele Blank-Henk lobend erwähnte: "Beide haben hier wiederum sehr gute Arbeit geleistet."
Der Haushalt hat ein Volumen von 14 380 426 Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 8 877 488 Euro und auf den Vermögensetat 5 502 938 Euro. Laut Planung erhöht sich die Gesamtverschuldung von derzeit 1 516 000 Euro auf rund 1 542 000 Euro am Jahresende.
Die größten Investitionen im Jahr 2020 sind: Sanierung der Grundschule mit 800 000 Euro, die Dorferneuerung Holzhausen mit 700 000 Euro, die Neugestaltung (Dorfplatz, Hügelmauer, Friedhofsweg) in Altershausen mit 541 500 Euro sowie die Straßenentwässerung Junkersdorf mit 400 000 Euro.
Mit 417 Euro pro Kopf sei der Schuldenstand von 2014 (998 Euro) mehr als halbiert worden, sagte die Kämmerin Gabriele Blank-Henk. Das Stadtoberhaupt kommentierte die erfreuliche Entwicklung aber mit der Feststellung, dass es nicht Ziel sein könne, eine Pro-Kopf-Verschuldung von null Euro zu erreichen. Es müssten auch Investitionen getätigt werden, die natürlich Geld kosten, sagte er.
Nicht verändert wurden die Hebesätze für Grundsteuer, die sowohl für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) als auch für Grundstücke (Grundsteuer B) bei 350 Punkten liegen. Die Gewerbesteuerhöhe beträgt ebenso weiterhin 350 Zähler.