Sponsoren wollen BBC mehr pushen

2 Min
Michael Stoschek und Wolfgang Gremmelmaier genossen am Samstagabend das Spiel des BBC Coburg, schmiedeten aber gleichzeitig bereits Pläne, wie sie Basketball in Coburg noch attraktiver für die Zuschauer machen können. Die Vertreter der beiden Hauptsponsoren sind davon überzeugt, dass die "Korbjäger" in der Vestestadt mehr Zuspruch verdient hätten. Das "Meisterstück" in der 1. Regionalliga gegen Jena wollten nämlich "nur" knapp 1100 Fans live sehen. Foto: Timo Geldner
Michael Stoschek und Wolfgang Gremmelmaier genossen am Samstagabend das Spiel des BBC Coburg, schmiedeten aber gleichzeitig bereits Pläne, wie sie Basketball in Coburg noch attraktiver für die Zuschauer machen können. Die Vertreter der beiden Hauptsponsoren sind davon überzeugt, dass die "Korbjäger" in der Vestestadt mehr Zuspruch verdient hätten. Das "Meisterstück" in der 1. Regionalliga gegen Jena wollten nämlich "nur" knapp 1100 Fans live sehen. Foto: Timo Geldner

Michael Stoschek und Wolfgang Gremmelmaier sind vom BBC Coburg begeistert und wollen auch in Zukunft maßgeblich dazu beitragen, dass die "Korbjagd" in der Vestestadt für Besucher noch attraktiver wird. In der Pro B sollen mehr Fans in die Arena kommen. Dafür gibt es bereits Ideen.

"Ich glaube, die Coburger wären wirklich gut beraten, sich das einmal anzuschauen." Michael Stoschek, Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG., und Hauptsponsor der Coburger Basketballer, war am Samstagabend begeistert vom Auftreten des frischgebackenen Regionalliga-Meisters. Allerdings machte er kein Hehl daraus, dass er vom Zuschauerzuspruch in der HUK-Arena doch etwas enttäuscht war.
Rund 1100 Fans sahen das "Meisterstück" des BBC Coburg. Das soll in Zukunft, spätestens jedoch in den jetzt schon mit Spannung erwarteten Punktspielen in der Pro B anders werden. Ein Zuschauerdurchschnitt von 1500 Leuten sollte machbar sein - meinen zumindest die Sponsoren und die Verantwortlichen des Klubs.
Zu den zwölf Heimspielen in dieser Saison pilgerten 11 700 Menschen in die HUK-Arena. Im Schnitt sind das 975 Zuschauer. "Wir hatten mit knapp 700 gerechnet. Es war unser Traum, jedes Jahr 20 Prozent Zuschauer mehr zu haben und da wären wir bei 700 schon gut unterwegs gewesen", sagt BBC-Geschäftsführer Bobby Fischer.
"Und wenn man jetzt sieht, dass es schon eine ganze Ecke mehr geworden sind - gegen Treuchtlingen waren es fast 1600 - ist das natürlich ganz hervorragend." Luft nach oben sieht aber auch Fischer in der nächsten Saison in der ProB und setzt dabei auch auf die Mithilfe der Sponsoren. "Ich denke auch, dass viele unserer Sponsoren ordentlich die Werbetrommel rühren, die wollen natürlich auch, dass hier in der Halle mehr Action ist."
Dazu Michael Stoschek: "In Bamberg haben wir 40 Heimspiele und mit 6000 Besuchern die Halle voll, hier müssten mindestens 3000 Menschen im Schnitt die 13 Heimspiele besuchen, denn es ist wirklich tolle Unterhaltung. Wenn noch ein paar technische Probleme gelöst werden, anderes Licht, andere Tontechnik, dann hätten die Zuschauer noch mehr Freude."
Beim BBC würden alle einen tollen Job machen, sowohl die Organisation als auch die Mannschaft und mit zwei Aufstiegen in Folge habe man bereits ein Riesentempo hingelegt, lobte Stoschek, der sich "eine ganz andere Zuschauerfrequenz" wünscht. Das hätte diese Mannschaft verdient. Für den Basketball-Experten, der mit "seinen" Brose Bamberg trotz der Niederlage am Sonntag gegen Ulm natürlich wieder Deutscher Meister werden will, ist aber gar nicht die Liga so entscheidend, sondern nach eigenen Angaben viel mehr die Tatsache, wie unterhaltsam der Sport ist.
Auch Wolfgang Gremmelmaier, Vorsitzender der VR Bank Coburg und damit Vertreter des zweiten großen BBC-Sponsors, will helfen, noch mehr Fans in die Halle zu locken. Der sportbegeisterte Bankier meint: "Es macht viel Spaß, die Entwicklung des BBC Coburg zu begleiten. Ich kann mich noch genau erinnern, es ist drei Jahre her, der BBC war gerade aufgestiegen, da habe ich Bobby Fischer gesagt, die Pro A ist möglich, das muss das Ziel sein. Die Schnelligkeit und Dynamik in der Entwicklung des Vereins hat aber auch mich positiv überrascht."
Natürlich hat das wesentlich mit dem Bekenntnis von Brose zu tun. Michael Stoschek ist ja der Basketball ans Herz gewachsen, was seine grandiose Unterstützung nicht nur bei Brose Bamberg, sondern auch in Bayreuth und Würzburg beweist. Wir schätzen als Sponsor die gradlinige Arbeit und die Zuverlässigkeit in der Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen sehr. Auch für die sportbegeisterten Zuschauer Coburgs ist es natürlich toll, dass es neben dem HSC Coburg eine weitere hochklassige Alternative gibt.


Kooperation mit Schulen

Wir haben ja schon seit einigen Jahren auch eine Kooperation mit Brose Bamberg, in deren Rahmen wir an verschiedenen Schulen im Landkreis den Schulbasketball unterstützen. Auch dort spürt man die wachsende Begeisterung für diesen rasanten, dynamischen Ballsport, was sicher auch ein gutes Fundament für die Jugendarbeit im BBC gibt. Ich hoffe natürlich, dass die Mannschaft des BBC bei ihrem letzten Heimspiel einen gebührenden Rahmen in Form einer gut besuchten HUK-Coburg Arena erhält. oph/mg