Die Spitzen der Kronacher SPD-Kreistagsfraktion, Richard Rauh, und des SPD-Kreisverbandes, Ralf Pohl, besuchten zusammen mit Altlandrat Heinz Köhler den Campus in Teisnach (Landkreis Regen), einer Auß...
Die Spitzen der Kronacher SPD-Kreistagsfraktion, Richard Rauh, und des SPD-Kreisverbandes, Ralf Pohl, besuchten zusammen mit Altlandrat Heinz Köhler den Campus in Teisnach (Landkreis Regen), einer Außenstelle der Fachhochschule Deggendorf in Niederbayern. Die Delegation aus Kronach wollte sich über die Entwicklung des Campus informieren, der seit 2009 läuft und die erste Außenstelle der Fachhochschule Deggendorf war. Der Technik-Campus Teisnach hat seinen Schwerpunkt in der Optik. Er ist so im Gegensatz zu dem geplanten Campus in Kronach rein auf Technologie ausgelegt. Die Lehre spielt nur eine untergeordnete Rolle, sie wird im gut 20 km entfernten Deggendorf vorgenommen. Wie Landrätin Rita Röhrl und Bürgermeister Daniel Graßl berichteten, sind drei Professoren und 15 Mitarbeiter am Campus tätig. Auch sind 5 bis 10 Studenten ständig in Teisnach anwesend, die dort ihren Bachelor machen.
Geschäftsführer Otto Loserth berichtete, dass der Freistaat jährlich 1 Million Euro an Personalkosten übernimmt und die Miete für die vom Markt Teisnach errichteten Hallen. Dieses sei allerdings begrenzt auf fünf Jahre. Danach müsse sich der Campus selbst tragen. Die Betriebsnebenkosten müssen durch den Markt Teisnach getragen werden. Wichtig sei eine enge Verbindung mit der Wirtschaft vor Ort. Befragt nach den strukturpolitischen Erfolgen des Marktes Teisnach gaben Landrätin und Bürgermeister die Auskunft, dass anfänglich eine gewisse Skepsis vorgeherrscht habe, die jedoch in eine positive Stimmung umgeschlagen sei. Wichtig sei, dass der Campus in das gemeindliche Leben eingebunden sei. Am Anfang ging es um eine Zahl von circa 100 Studenten. Dies sei nicht eingetreten; dennoch werde der Campus als wichtiges strukturelles Element in der Region gesehen.
Auf die Organisationsform angesprochen, sagte die Landrätin, dass man bewusst kein Kommunalunternehmen gewählt habe, da dies unnötige Kosten verursacht hätte. Man betreibe ihn in Form eines gemeindlichen Eigenbetriebes. red