Engagierte Umweltschützer erhielten den Sparkassen-Förderpreis für herausragende Leistungen im Sinn des Natur- und Umweltschutzes von Landrat Christian Meiß...
Engagierte Umweltschützer erhielten den Sparkassen-Förderpreis für herausragende Leistungen im Sinn des Natur- und Umweltschutzes von Landrat Christian Meißner und Sparkassendirektor Roland Vogel. "Mit der Verleihung dieses Preises soll vor allem Danke gesagt werden für die Arbeit, die oft im Stillen über einen sehr langen Zeitraum für unsere Region geleistet wird", sagte der Landrat.
Sparkassendirektor Vogel ermunterte die Preisträger, auf ihrem guten Weg weiterzumachen. "Sie haben im Landkreis Lichtenfels Vorbildliches geleistet im Umwelt- und Naturschutz", lobte er. Das Ziel der Sparkasse sei, Nachhaltigkeit zu fördern.
Die Preisträger
Familien Wriedt und
Christoph aus Klosterlangheim auf Vorschlag der Stadt Lichtenfels: Die beiden Familien betreuen seit langem den Krötenzaun zwischen Klosterlangheim und Oberlangheim und bringen die gesammelten Kröten in den nahe gelegenen Weiher.
Familie Gerhard Jakob aus Seehof auf Vorschlag vom Landesbund für Vogelschutz, Kreisgruppe Lichtenfels: Am Anwesen der Familie Jakob befinden sich 48 Mehlschwalbennester, die bei der Sanierung des Gebäudes gesichert und mit Kotbrettern versehen wurden, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Viele Hausbesitzer dulden die Nester an ihren Häusern nicht mehr, sei es aus Angst vor der Vogelgrippe oder bei Kuhställen aus Hygienegründen.
Alfons Brückner aus Messenfeld auf Vorschlag vom Bund Naturschutz, Kreisgruppe Lichtenfels: Der 80-jährige Alfons Brückner besitzt eine Wiese, die er nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Das heißt: Es befindet sich darauf ein Teil mit Obstbäumen, also eine Streuobstwiese, eine artenreiche Blumenwiese, ein Bienenhäuschen sowie viele Nistkästen für Vögel und Wildbienen. Im agrarisch stark genutzten Messenfelder Umfeld stellt diese Wiese eine ökologische Insel dar.
Julia Schneider, Lehrerin an der Pater-Lunkenbein-Schule in Ebensfeld, auf Vorschlag von: Cornelia Bartelmann, Pater-Lunkenbein-Schule: Die Lehrerin hat 2013 auf eine Initiative der Umweltstation hin in der Ebensfelder Schule ohne eigenes Vorwissen eine Bienen-AG gegründet. In den Folgejahren hat sie sich das Wissen und Können angeeignet und auch gleich an ihre Schüler weitergegeben; auch der Honig wird gemeinsam mit den Kindern geschleudert. Seit vergangenem Jahr sie die Bienen-AG nun selbstständig übernommen.
Erwin Detsch aus Bernreuth auf Vorschlag vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: Detsch besitzt einen landwirtschaftlichen Betrieb mit etwa 100 Hektar. Er sorgt dadurch dafür, dass die Kulturlandschaft in einem guten Zustand bleibt.
In Grenzlagen
Er bewirtschaftet topographisch schwierige Flächen. Darüber hinaus arbeitet er mit dem Landschaftspflegeverband zusammen und leitet im Weismainer Gebiet die landschaftspflegerischen Maßnahmen. In seiner Regie werden arbeitstechnische Grenzlagen wie der Weidener Hang oder andere Steilhänge im Kleinziegenfelder Tal freigelegt und für die Beweidung vorbereitet. Mit sinem neuen Milchviehstall für 70 Kühe sorgt er dafür, dass Futter- und Wiesenflächen jenseits von Biogasanlagen genutzt und gebraucht werden.
Heike Sommer aus Döringstadt auf Vorschlag vom Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Lichtenfels: Sommer hat von 2011 bis Ende 2016 die Jugendgruppe "Dörinqstadter Turmfalken" der Garten- und Blumenfreunde geleitet. Allein die Größe mit 70 Kindern und die Altersstruktur, auch die älteren Jugendlichen werden mit eingebunden und spricht dafür, wie viel Zeit, Engagement und Ideen sie in die Jugendgruppe investiert hat.
awe