So singt und klingt die Fränkische Schweiz

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Die Gebrüder Ottenschläger Foto: Thomas Weichert
Die Gebrüder Ottenschläger Foto: Thomas Weichert

von unserem Mitarbeiter Thomas Weichert Waischenfeld — Rund 250 Besucher kamen zum Sing- und Musikabend des 25. Heimattags der Fränkischen Schweiz unter dem Motto "So singt, schbil...

von unserem Mitarbeiter Thomas Weichert

Waischenfeld — Rund 250 Besucher kamen zum Sing- und Musikabend des 25. Heimattags der Fränkischen Schweiz unter dem Motto "So singt, schbillt und danzt mer bei uns", der von Schirmherrn Walter Tausendpfund und Eberhard Hofmann, Leiter des Arbeitskreises Volksmusik im Fränkische Schweiz Verein (FSV) humorvoll moderiert wurde.
Der Abend begann schwungvoll mit den Blechbläsern der Effeltricher Musikanten mit dem Landsturmmarsch. Weitere Mitwirkende waren die Waischenfelder Burgmadla mit Liedern wie "Heit is schö", "Du bist a Gänskrogn" oder "Beim Heckelwirt". Die Ebermannstädter Pfeifen und die Gebrüder Ottenschläger fanden ebenfalls ein begeistertes Publikum.. Letztere sangen unter anderem "Mei Broder hast Erich", "Wenn i amol heiret" oder dann am Schluss "Das letzte Liedla".
Von den Ebermannstädter Pfeifen war unter anderem das Lied "Vom Trinken" oder "La Parma und Saltarello" zu hören. Liedermacher Wastl Kauz wartete dazwischen mit seinen eigenen Kompositionen wie dem Lied vom "Brauereiwanderer" oder "Herrgott sakra Dunne rwetter" auf.
Laut Eberhard Hofmann gibt es wohl keine andere Region, in der die Vielfalt der Musik- und Gesangsgruppen so groß ist wie in der Fränkischen Schweiz. Sie ist laut Walter Tausendpfund eine Region mit zwei unterschiedlichen Gesichtern.
Zum einen war sie insbesondere auf dem karstigen "Gebirg" immer ein karges Land. Das oft harte Leben bei den Jurabauern bildete eine spezielle Art Mensch heraus. In Verbindung mit einer festen Verankerung in der Dorfgemeinschaft entstand gelegentlich ein eher spröder Menschentyp.
Diese Menschen lernt man laut Tausendpfund aber schnell zu schätzen, wenn man sich mit einiger Geduld bis ins Herz eines Hiesigen durchgearbeitet hat. Zum anderen war die Region mit seinen vielen Tälern immer auch ein weithin offenes Durchzugsland. Die Menschen aus der Fränkischen Schweiz zog es immer wieder aus den verschiedensten Gründen aus der heimischen Enge. Wenn nicht zur Arbeit oder zum Einkaufen, dann doch zum Kirchenbesuch oder im Rahmen einer Wallfahrt.
Nicht wenige machten sich besonders im 19. Jahrhundert gar zur Auswanderung bis in die USA auf, so der Schirmherr.