Sicherheit für Frauen

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Doris Klingseisen (r.) und Friederike Recktenwald (2. v. r.) informierten bei der Frauen-Union über Selbstverteidigung. Foto: Werner Reißaus
Doris Klingseisen (r.) und Friederike Recktenwald (2. v. r.) informierten bei der Frauen-Union über Selbstverteidigung. Foto: Werner Reißaus

Tipps, wie man sich als Frau im Alltag sicher fühlen kann, gaben die Leiterin der Außenstelle Kulmbach vom Weißen Ring, Friederike Recktenwald, und Doris Kl...

Tipps, wie man sich als Frau im Alltag sicher fühlen kann, gaben die Leiterin der Außenstelle Kulmbach vom Weißen Ring, Friederike Recktenwald, und Doris Klingseisen als Übungsleiterin für Gewaltprävention beim Kreisverband der Frauen-Union Kulmbach.
Beim Vortrag von Friederike Recktenwald stand primär die Frage im Mittelpunkt, wie sich Frau oder Mann davor schützen kann, Opfer einer Straftat zu werden.
Friederike Recktenwald zog auch ein kleines Resümee ihrer bisherigen Arbeit: "Es gibt immer mehr Opfer, die mich erreichen und denen ich wirklich helfen kann, auch wenn ich manchen nur Tipps geben kann. Es hat sich jetzt auch die erste zukünftige Mitarbeiterin in der Kulmbacher Außenstelle gefunden. Es läuft also an und ich hoffe, dass es weiter so gut läuft."
Doris Klingseisen ist seit 20 Jahren ausgebildete Übungsleiterin in Ju-Jutsu, einem modernen, offenen Selbstverteidigungssystem für die Praxis des täglichen Lebens einerseits und klassischer Kampfkunst andererseits. Klingseisen gibt Kurse für Kinderselbstbehauptung und für Frauenselbstverteidigung und besitzt auch den Fachwirt für Konfliktmanagement und Selbstverteidigung. Sie nahm mit den Frauen praktische Übungen vor, wie man sich zum Beispiel gegen Handtaschenräuber schützen kann. Es gelte, dabei Präsenz zu zeigen und aktiv sein, um eine Öffentlichkeit herzustellen. Doris Klingseisen: "Der Täter muss mitbekommen, man ist kein Opfer."
Sie sprach aber auch die Empfehlung an die Frauen aus, möglichst nicht alleine unterwegs zu sein, und falls doch, ausschließlich öffentliche Straßen und keine Nebenstraßen zu nehmen und durch keine dunklen Gassen zu gehen.
Und durch die modernen Medien sei es auch möglich, im Verwandten- oder Bekanntenkreis mitzuteilen, wo man sich gerade befindet: "Einfach eine Whatsapp-Nachricht schreiben: Ich bin jetzt gerade in der und der Straße und schreibe Dir, wenn ich da durch bin, weil mir jetzt nicht gerade wohl ist." Oder man quatscht mit jemandem eine Minute lang, bis man die Straße passiert hat. Werner Reißaus