Bamberg — "Die Ernährung ist für Klinikpatienten von großer Bedeutung", erklärt Stadtrat und Stiftungsratsmitglied. Gerhard Seitz in einer Pressemitteilung. Studien belegten, dass ...
Bamberg — "Die Ernährung ist für Klinikpatienten von großer Bedeutung", erklärt Stadtrat und Stiftungsratsmitglied. Gerhard Seitz in einer Pressemitteilung. Studien belegten, dass bis zu 38 Prozent der Patienten bereits mangelernährt in Krankenhäuser eingeliefert würden.
Durch die permanent betriebenen Liegezeitverkürzungen seien die Untersuchungen pro Tag weiter verdichtet worden und man mute den Patienten immer mehr und längere Nüchternperioden zu. Besonders treffe die Mangelernährung Tumorpatienten, da diese aufgrund ihrer "konsumierenden" Erkrankung sehr hohen Kalorienbedarf hätten. Eine Erlanger Professorin habe, so Seitz weiter, darauf hingewiesen, dass in Deutschland jährlich 50 000 Krebspatienten, das seien 25 Prozent aller Krebstodesfälle, an Auszehrung stürben.
Vor diesem Hintergrund will Seitz Klarheit darüber, wie in den Kliniken der Sozialstiftung verfahren werde.
Deshalb habe er eine Anfrage an OB Starke (SPD) und den Stiftungsratsvorsitzenden Frauenknecht gerichtet. Seitz möchte wissen, wie sich der Ernährungsplan verändert habe und ob drohenden Defiziten bei Patienten im Speiseplan Rechnung getragen werde.
Ferner bittet Seitz um Aufklärung, was im Vergleich mit den anderen Großkrankenhäusern in Bayern für die Versorgung der Patienten ausgegeben werde. Gutes Essen gehörte auch zu den sogenannten weichen Faktoren für die Attraktivität eines Krankenhauses.
red