Security-Equipment bestellt und nicht bezahlt

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stephan herbert fuchs Wegen Betrugs muss ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth zehn Monate ins Gefängnis. Eine Berufung gegen dieses Urteil hat die zwe...

stephan herbert fuchs

Wegen Betrugs muss ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth zehn Monate ins Gefängnis. Eine Berufung gegen dieses Urteil hat die zweite Strafkammer des Landgerichts verworfen. Die Richter sahen keine Möglichkeit, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Der Mann hatte in den Jahren 2014 und 2015 bei verschiedenen Händlern im großen Stil jede Menge Security-Bedarf wie Handschellen, Schlagstöcke, Einsatzstiefel, aber auch Funkgeräte und Headsets, im Gesamtwert von 2700 Euro bestellt, aber nie bezahlt.
Zulasten des Angeklagten wertete das Gericht unter anderem die Tatsache, dass er bereits neun Vorstrafe hatte, darunter auch einige einschlägige, also ebenfalls wegen Betrugs. Der 34-Jährige musste bereits mehrere Haftstrafen verbüßen. Zuletzt saß er knapp vier Jahre wegen schwerer räuberischer Erpressung und vorsätzlicher Körperverletzung, weil er zusammen mit anderen in Nürnberg einen Mann vermöbelt und ausgeraubt hatte.
Laut seinem Bewährungshelfer war der unter Betreuung stehende Angeklagte in den zurückliegenden Monaten mehr durch Unzuverlässigkeit aufgefallen, als durch aktive Mitarbeit.
Für Aufsehen sorgte bei der Verhandlung eine weitere Vorstrafe wegen Betrugs und Körperverletzung. Der Angeklagte hatte sich als Leutnant ausgegeben und zahlreiche Soldaten während der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern kommandiert.
Weil er beim Hantieren mit schwerem Gerät einen falschen Befehl gegeben hatte, war es zu einem schweren Unfall gekommen, bei dem einem Soldaten ein Fuß zertrümmert wurde.