Bei den Neuwahlen der Überparteilichen Wählergemeinschaft gab es am Freitagabend keine Überraschungen gegeben haben. Zum Ersten Vorsitzenden der ÜWG wurde e...
Bei den Neuwahlen der Überparteilichen Wählergemeinschaft gab es am Freitagabend keine Überraschungen gegeben haben. Zum Ersten Vorsitzenden der ÜWG wurde erneut Matthias Sperber gewählt. Zweiter Vorsitzender Kurt Weißheimer wurde ebenfalls im bestätigt.
Auch in den Ämtern des Kassiers und Schriftführers bleibt alles beim Alten. Kassier ist nach wie vor Werner Hieke und Schriftführerin weiterhin Kathrin Schwarz. Als Kassenprüfer fungieren Alfred Neugebauer und Klaus Fenkner. Die Gemeinderäte Petra Haubner, Ludwig Bock und Helmut Grell sind automatisch Beisitzer.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ der Vorsitzende Matthias Sperber viele Aktivitäten Revue passieren. Beim Ferienprogramm bauten 18 Kinder zusammen mit den Erwachsenen der ÜWG Insektenhotels. Beim zweiten Angebot gestalteten die Kinder Dachziegeln und bepflanzten sie mit Steingartengewächsen. Sperber bedauerte beim Ferienprogramm, dass einige andere Gruppierungen anfangs ihre Beteiligung am Ferienprogramm kundgetan hätten, jedoch keine Taten folgten.
Keine Windräder vor der Nase
Der Vorsitzende ging auch auf zwei aktuelle Themen ein. Zum einen zur Windkraftanlage, die am Tonberg entstehen sollte. Matthias Sperber betonte, dass sich die ÜWG gegen den Bau dieser Anlage ausgesprochen hat. Nach Meinung der ÜWG könne eine Kommune nicht einfach mit Hilfe einer Bauleitplanung die 10-H-Regelung aushebeln und den Nachbarn Windräder vor die Nase stellen.
Des Weiteren kam der Rentweinsdorfer Weihnachtsmarkt zur Sprache, da es sich schwierig gestaltete, eine Genehmigung zu bekommen. "Der Weihnachtsmarkt wird schon seit 18 Jahren am Volkstrauertag im Marktsaal veranstaltet. Seit einiger Zeit stören sich einige Personen daran."
Von Seiten der VG Ebern gab es den Hinweis, dass eine Genehmigung erst noch geprüft werde und es wurde um eine Stellungnahme des Veranstalters gebeten. Sperber bedauerte, dass Rentweinsdorfs Bürgermeister den FC Rentweinsdorf und die Prinzengarde "im Regen stehen gelassen hat".
Froh war Sperber, dass der Weihnachtsmarkt, der für die ansässigen Vereine eine wichtige Einnahmequelle darstelle, nun unter einigen Auflagen seitens der VG genehmigt worden sei und stattfinde.
Kassier Werner Hieke gab einen Einblick darin, wie es finanziell um die ÜWG ist. Wie er sagte, habe die ÜWG gut gewirtschaftet. Der Kassenstand habe sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert und ist somit im mittleren vierstelligen Bereich stabil.
Schließlich kamen noch einige Themen zur Diskussion, die den Mitgliedern der ÜWG auf den Nägeln brennen.
Zum einen war das schnelle Internet in der Marktgemeinde Thema. Zum Ende des Jahres soll dieses freigeschaltet werden. Nun stellte sich für manche die Frage, ob Lind nun auch am schnellen Internet angeschlossen sei, oder ob die Leitungen nur durch den Ort hindurch gelegt wurden. Sperber geht nach seiner Informationslage davon aus, dass alle Ortsteile angeschlossen werden.
Ein gefährlicher Übergang
Des Weiteren wurde über den Ausbau der Bahnübergänge im Gebiet der Marktgemeinde diskutiert. Für einige Mitglieder der ÜWG ist es unverständlich, warum am Bahnübergang in Lind, der "zu den Top 10 der gefährlichsten Bahnübergänge Deutschlands gehört", so eine Bemerkung, nichts getan werde? Um die Bahnübergänge umbauen zu können, müsse erst der Ersatzwegebau abgeschlossen sein, so Sperber.