Auf der Tagesordnung der Sitzung des Heßdorfer Gemeinderats am Dienstagabend stand auch die Sanierung der Grundschule Hannberg. Nachdem die Regierung von Mi...
Auf der Tagesordnung der Sitzung des Heßdorfer Gemeinderats am Dienstagabend stand auch die Sanierung der Grundschule
Hannberg. Nachdem die Regierung von Mittelfranken den vorzeitigen Maßnahmen- bzw. Baubeginn für die Generalsanierung der Schule und zur Errichtung des Kinderhortes genehmigt hatte und dringende Arbeiten zum Brandschutz durchgeführt werden mussten, fielen bereits Kosten an.
So belaufen sich die Baunebenkosten inzwischen auf rund 400 000 Euro und die Baukosten der Bypass-Türen und Einbau der Brandmeldeanlage auf etwa 90 000 Euro.
Wie der in der Sitzung anwesende Architekt Mario Bodem erklärte, geschahen die vorgenommenen Arbeiten bereits im Vorgriff der Generalsanierung. Der Planer stellte auch eine geänderte Planung vor, die aber keine Kostenerhöhung bedeuten. So sollen die Aula und die abgehenden Flure nur noch eine Decke statt drei erhalten. Durch die Änderung der Dachform verspricht der Architekt nicht nur eine andere Höhe, sondern auch viel mehr Licht, und die hallenartige Aula könne auch für Veranstaltungen genutzt werden. Allerdings mit der Einschränkung, dass maximal 199 Personen zugelassen sind.
Farbgebung gefällt nicht allen
"Bei einer höheren Besucherzahl gibt es strengere Vorschriften zum Brandschutz und auch zur Statik", erklärte Bodem. Ein Ausbau zu einer Versammlungsstätte für mehr als 200 Besucher sei zwar machbar, aber mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Die Zustimmung zur geänderten Planung erfolgte einstimmig und ohne größere Diskussionen.
Redebedarf dagegen bestand bei der Farbgebung der Außenfassade. Nach Meinung des Architekten sollten die nur für die Schüler zugänglichen Innenhöfe und die Waldseite farbig gestaltet und in einem Beige-Ton oder grünen Erdfarbenton gestrichen werden. Der Vorschlag gefiel allerdings nicht allen Gemeinderäten, manche bezeichneten die vorgeschlagene Farbe als giftgrün und Rückfall in frühere Zeiten.
Dass die Farbgebung insbesondere auf der Waldseite auch einen Hintergrund hat, machte der Architekt deutlich. So sollte die Fassade am Waldrand schmutzabweisend sein und vor allem dem Befall von Algen vorbeugen. Auch die Farbe an der Turnhalle stieß auf keine Gegenliebe im Gremium. "Ich möchte nicht jeden Tag auf so eine hässliche Wand schauen müssen", kommentierte Axel Gotthardt (FW) den Vorschlag. Letztendlich schlug der Architekt vor, bei der nächsten Sitzung Alternativen vorzulegen und sich auch für die Turnhalle etwas einfallen zu lassen.